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Noch immer wird die »Stena Impero« im Iran festgehalten. Während aus Teheran unterschiedliche Signale kommen, fordert der Chef von Stena Bulk die Regierungen seiner Seeleute auf, aktiver für ihre Freilassung zu kämpfen.[ds_preview]

Seit über 20 Tagen wird der Tanker nun wegen angeblicher Vergehen gegen internationale Schifffahrtsregeln im Iran festgehalten. Zwar hieß es zuletzt aus Teheran, dass man kurz davor sei, eine Einigung mit der britischen Regierung zu erzielen und dann das Schiff freizugeben, zumindest wenn im Gegenzug die von Gibraltar festgehaltene »Grace 1« ebenfalls freigegeben wird – aus iranischer Sicht der Anstoß der aktuellen, wochenlangen Streitigkeiten. Abgeschlossen sind die Verhandlungen aber offenbar nicht, zumal aus London bislang keine Bestätigung gekommen ist.

Nun hat sich die schwedische Reederei des unter britischer Flagge fahrenden Tankers, Stena Bulk, erneut zu Wort gemeldet. CEO Erik Hanell hat sich offenbar an die Regierungen von Indien, Russland, Lettland und der Philippinen gewandt. Von dort stammen die Seeleute der »Stena Impero«.

Gerichtet ist der Appell an in den indischen Premierminister Narendra Modi, zwecks Unterstützung bei der Freilassung von 18 indischen Seeleuten. Zudem werden in einem Statement der Reederei die Staats- und Regierungschefs und Außenminister Russlands, Lettlands und der Philippinen adressiert.

Inwieweit Stena selbst in die Verhandlungen einbezogen ist, oder die Regierungen besagter Länder aktiv sind, ist nicht offiziell bekannt. Nach wie vor scheint der Zugang beziehungsweise die Kontaktmöglichkeit der Reederei zu ihrer Crew sehr eingeschränkt zu sein.