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Mit internationaler Hilfe konnten jetzt neun Seeleute eines Fischereischiffs aus höchster Seenot gerettet werden. Sie trieben tagelang im Westpazifik.

»ISL Star«[ds_preview], ein von Wallem gemanagter Massengutfrachter, hat zusammen mit der U.S. Coast Guard vor wenigen Tagen eine Besatzung von acht indonesischen Fischern gerettet. Sie waren mit der »Hallelujar«, ein Fischereischiff in Holzbauweise, unterwegs, als ihnen Frischwasser und Nahrung ausgingen.

Ein neunter Überlebender hatte sich mit dem einzigen Rettungsboot entfernt, um Hilfe zu holen. Er wurde später vom japanischen Trawler »Kensei Maru 3« aufgesammelt. Die Japaner waren es auch, die über Funk Hilfe riefen. Der Trawler selbst konnte aufgrund des schlechten Wetters keine eigene Suche starten, auf dem Radar war die »Hallelujar« nicht auszumachen, heißt es jetzt in einer Mitteilung.

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Die Wallem-Crew der »ISL Star« mit den geretteten Seeleuten (Foto: Wallem)

Der Alarm wurde an ein Rescue Coordination Centre (RCC) weitergeleitet, das von der US-Marinebasis auf Guam aus operiert und eine umfassende Such- und Rettungsmission startete. Da man keinen direkten Kontakt mit der »Kensei Maru 3« herstellen konnte, musste man sich auf Informationen von der Station der japanischen Küstenwache in Okinawa verlassen.

Kurz darauf wurde das Notsignal an alle Schiffe in dem Gebiet übermittelt. Die »ISL Star«, ein Panamax-Bulker der Reederei International Shipping & Logistics aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, nahm den Notruf auf und machte sich – abweichend vom eigentlichen Kurs – auf die Suche nach den Fischern.

Am nächsten Morgen des 14. August schickte die US-Marinebasis ein Aufklärungsflugzeug. Unterstützt wurde es von einem Küstenwachschiff, das von der Insel Palau, etwa 500 Seemeilen östlich der Philippinen, eingesetzt wurde.

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Die Wallem-Crew der »ISL Star« mit den geretteten Seeleuten (Foto: Wallem)

Als »ISL Star« an »Hallelujars« letzter gemeldeter Position ankam, gab es keine Anzeichen von dem Boot oder den Besatzungsmitgliedern im Wasser, so dass der Schiffsführer das RCC kontaktierte, um nach einem Lagebericht zu fragen. Daraufhin wurde ein neues Suchmuster übermittelt. Gegen Mittag wurde »Hallelujar« den Angaben zufolge schließlich nur 16 Seemeilen von der aktuellen Position der »ISL Star« aus der Luft gesichtet. Der Pilot der U.S. Navy bestätigte, dass alle acht Besatzungen am Leben waren. Die Wallem-Crew nahm Kurs auf den Havaristen und kam gegen 13.20 Uhr an.

Bis 16.00 Uhr konnte die Rettung abgeschlossen werden. Der Bulker nahm Kurs auf Palau. Kapitän A. Misra sagte: »Es war die erste derartige Erfahrung für meine gesamte Crew und mich selbst und ich bin in der Tat sehr stolz darauf, dass wir acht Besatzungsmitgliedern des Fischereifahrzeugs das Leben retten konnten. In solchen Situationen ist die Zusammenarbeit wichtig, und durch die Unterstützung der U.S. Coast Guard und des Wallem-Teams an Land konnten wir eine Reaktion koordinieren. Ich werde diesen Moment für den Rest meines Lebens in Ehren halten.«