NYK ordert Heavylift-Schiffe für Wind- und LNG-Projekte

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Die japanische Reederei NYK will ihre Position im Heavylift-Markt stärken und bestellt zwei Neubauten. 

Die Tochter »Bulk & Projects« der NYK-Gruppe teilte jetzt mit, die neuen Schiffe seien zwar für alle Ladungsarten geeignet, im Fokus stünden aber besonders[ds_preview] Projektaufträge aus dem Windenergie- und dem LNG-Markt.

»Der Markt für Schwergutschiffe ist seit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers im Jahr 2008 schleppend, aber aufgrund des in jüngster Zeit gestiegenen Umweltbewusstseins sind die Ladungsbewegungen von Windkraftanlagen und LNG-Anlagen besser geworden, und es wird erwartet, dass diese Schiffe den Marktbedürfnissen entsprechen«, heißt es in einem Statement. Man werde das technische Know-how von Schwergutschiffen durch den Besitz und Betrieb dieser Schiffe erhalten und ausbauen. »Als einzige Schwergutreederei in Japan« wolle man damit auf die Bedürfnisse der Kunden im Bereich der Stückgutfracht eingehen.

Abmessungen

  • Länge: ca. 138,00 m
  • Breite: ca. 23,60 m
  • Tiefgang: ca. 8,30 m Höhe
  • Tragfähigkeit: ca. 12.470 Tonnen
  • Krane: 800 mt (400 mt x 2)
  • Flagge: Panama
  • Ablieferung: Ungefähr Aug 2021 und Jan 2022

Bestellt wurden die Neubauten bei der Werft Nanjing Jinling, eine Tochter der China Merchants Group. Sie bekommen jeweils zwei 400-t-Krane und einen langen Laderaum. Das soll den Umschlag effizienter und sicherer machen. Bei einer Deckslänge von 110m und einer Laderaumlänge von 95 m könne man sehr gut lange Ladungen aufnehmen, etwa Windkraftanlagen, so NYK weiter. »Die Brücke befindet sich im Bugbereich, so dass Transporte von hoher und großer Ladung ohne Sichtbehinderung während der Navigation durchgeführt werden kann«, heißt es zudem. Das Zwischendeck soll für Bulk-Ladungen auch als Schott eingesetzt werden können.

Die japanische Großreederei NYK betreibt mit der Bulk-&-Projects-Tochter insgesamt 39 Schiffe, davon neun Schwergut-Einheiten. Der Hamburger Makler Toepfer Transport führt den Carrier mit 3,58% Marktanteil auf Rang 6 im MPP-Wettbewerb in Bezug auf Tonnage mit mehr als 100 t Krankapazität. Im Projekt-Segment mit mehr als 250 t kombinierter Krankapazität liegen die Japaner auf Rang 15 mit 1,41%.

Die Schiffe sollen besondern energieeffizient sein, wobei die Reederei keine Angaben zu Antriebssystem oder anderen technischen Spezifikationen macht. Man erfülle die Anforderungen der Phase 3 vom EEDI (Energy Efficiency Design Index), die 2025 in Kraft treten, heißt es lediglich.