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Der dänische Bunker-Dienstleister bereitet sich auf das »Sulphur Cap« mit einem Ausbau der eigenen Flotte vor. Fünf zusätzliche Schiffe werden unter volle Kontrolle genommen.

Es gehe die Lieferkette für die Kernmärkte im Arabischen Golf, Westafrika und im Panamakanal zu einem »kritischen Zeitpunkt« für die Bunkerung in der Schif[ds_preview]ffahrt, teilte Monjasa jetzt mit. Da die globale Bunker-Logistik aufgrund der Einführung der sehr niedrigschwefeligen Kraftstoffe »voraussichtlich in Bezug auf Parameter wie Flexibilität und Speicherkapazität herausgefordert« werde, sichere man sich aktiv die richtige Tonnage für den langfristigen Bunkerbetrieb, heißt es weiter.

MT Fredericia Portland UK Courtesy of Monajsa
Foto: Monjasa

Neu im vollen Eigentum sind »Aarhus« (3.798 tdw, Baujahr 2009), »Delhi« (3.802 tdw, 2009), »Amsterdam« (8.839 tdw, 2009), »Accra« (8.839 tdw, 2010) und »Annie« (12.222 tdw, 2004). Die »Annie« ist komplett neu in der Flotte, die übrigen vier Tanker wurden bereits in Bareboat-Charter von Monjasa betrieben. Über den Kaufpreis machte das Unternehmen keine Angaben.

»Im vergangenen Jahr haben wir unser Gesamtvolumen um 17% auf 4,1 Mio. t Bunker erhöht und sehen weiterhin eine steigende Nachfrage nach unseren Dienstleistungen. Das ist auch ein Grund, warum wir jetzt fünf Tanker kaufen«, begründete CEO Anders Østergaard die Transaktion. Die Tanker können zwischen zwei und sechs verschiedenen Arten von Ölprodukten an Bord trennen.

Anders Østergaard Group CEO
Anders Østergaard, Eigner und CEO von Monjasa (Foto: Monjasa)

Die gesamte Industrie müsse sich an die Nachfrage nach multiplen Dienstleistungen anpassen. Alle fünf »Neuzugänge« werden für den weiteren Bunkerbetrieb in den Kernmärkten von Monjasa im Arabischen Golf, Westafrika und im Panamakanal eingesetzt. Am 15. August erhielt Monjasa die ersten beiden Schiffe in Dubai. Die restlichen Tanker werden in den kommenden Monaten übergeben.

Insgesamt kontrolliert Monjasa weltweit rund 20 Tanker, von denen 10 vollständig im Besitz sind. Weitere Zukäufe sind möglich, aber nicht zwingend vorgesehen. Es bleibe Priorität, »dass die Flotte aus dem richtigen Mix von gecharterten und eigenen Tankschiffen besteht, um sowohl die operative als auch die finanzielle Flexibilität innerhalb der Gruppe zu gewährleisten«, heißt es.

Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen mit 20 Tankern Bunker in weltweit 601 Häfen geliefert, im Vorjahr waren es 561 Standorte. Man gehe davon aus, dass man 2020 allen Monjasa-Standorten ULSFO-Produkte liefern kann, nicht zuletzt mit lokalen Liefer-Partern. Auch in Deutschland ist Monjasa als physischer Supplier aktiv.