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Hapag-Lloyd verchartert auf dem Atlantik künftig Containerstellplätze für US-Fracht an die Reederei Schuyler Line Navigation (SLNC).[ds_preview]

Schuyler ist auf den Betrieb von Schiffen unter US-Flagge und auf Transporte spezialisiert, die unter den sogenannten Jones Act fallen. Künftig wird die US-Reederei aber auch Stellplätze auf Containerschiffen von Hapag-Lloyd nutzen. Eine entsprechende Slotcharter-Vereinbarung für Transatlantik-Dienste ist jetzt von der US-Aufsichtsbehörde Federal Maritime Commission (FMC) genehmigt worden.

Im Rahmen der Vereinbarung kann Schuyler nach Bedarf »slots« auf Hapag-Lloyd-Schiffen chartern, um Ladung von Häfen an der US-Ostküste nach Nordeuropa zu transportieren. Explizit genannt werden in der Mitteilung der FMC die Länder Dänemark, Lettland, Großbritannien und Frankreich.

Hapag-Lloyd bietet mit dem Transatlantik-Dienst »AL3« wöchentliche Abfahrten mit Schiffen unter US-Flagge an, die in Europa Antwerpen, Hamburg und London-Gateway sowie auf US-Seite Norfolk, Charleston, Savannah, Port Everglades und Houston anlaufen. Weitere europäische Zielen werden per Transshipment bedient.

Hapag-Lloyd, US Flag, Schuyler

Hapag-Lloyd USA ist ein amerikanisches Tochterunternehmen der Hamburger Reederei, das Ladung transportieren darf, die an die US-Flagge gebunden ist – etwa Güter für die US Army oder andere Behörden und Institutionen. Man sei eine von lediglich drei Linienreedereien weltweit, die in diesem Geschäftsfeld tätig sein dürften, heißt es bei Hapag-Lloyd.

Schuyler Line Navigation (SLNC) ist eine eher kleine Reederei ohne eigene Container-Dienste, bietet aber Linien-, Charter- und Paketdienste für US-Flaggenfrachten an. Die Flotte zählt drei Mehrzweckfrachtschiffe mit einer Containerkapazität von 600 TEU–1.000 TEU, zwei Chemikalientanker sowie eine Schlepper-Flotte.