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Großbritannien beteiligt sich an der internationalen Mission zur Gefahrenabwehr im Seeverkehr am Persischen Golf. Gemeinsam mit den USA will man andere ermutigen, einen Beitrag zu leisten.

Die Straße von Hormus ist eine der Verkehrsreichsten Meerengen der Welt und eine wichtige Transitzone, durch die jedes Jahr 20% des weltwei[ds_preview]t verschifften Öls transportiert werden. Die Ereignisse der letzten vier Monate am Persischen Golf, darunter Angriffe auf vier Tanker vor der Küste der Vereinigten Arabischen Emirate und die Festsetzung des unter britischer Flagge fahrenden Öltankers »Stena Impero«, hätten die Bedrohung für die Handelsschifffahrt wachsen lassen, erklärt die britische Regierung.

»Das Vereinigte Königreich hat sein Engagement für die Freiheit der Schifffahrt und die sichere Durchfahrt durch den Golf bekräftigt, indem es eine führende Rolle bei einer neuen internationalen Mission zur Gefahrenabwehr im Seeverkehr spielt, wie heute angekündigt. Im Rahmen der Mission wird die Royal Navy mit der US-Marine zusammenarbeiten, um die Sicherheit von Handelsschiffen in der Straße von Hormuz zu gewährleisten«, heißt es.

Nach konstruktiven Gesprächen auf einer internationalen Konferenz in Bahrain in der vergangenen Woche habe man sich bereit erklärt, sich einer internationalen Mission anzuschließen, die weitgehend auf die bereits in der Region vorhandenen Mittel zurückgreifen werde, um die zwischenstaatliche maritime Zusammenarbeit zu verstärken. Das Vereinigte Königreich hat auch angeboten, eine der Maritime Task Groups der Mission zu leiten.

»Gleichzeitig zu Zusammenarbeit mit Iran entschlossen«

Während die genauen operativen Details noch festgelegt werden müssen, soll die Mission die Koordination zwischen den Militärs der verschiedenen Länder und der kommerziellen Schifffahrt verbessern. Sowohl das Vereinigte Königreich als auch die USA hätten sich verpflichtet, mit Verbündeten und Partnern zusammenzuarbeiten, um andere zu ermutigen, an der Lösung des »wirklich internationalen Problems« anzuschließen »und die Reaktion darauf zu auszuweiten«, so die Briten.

Verteidigungsminister Ben Wallace erklärt: »Das Vereinigte Königreich ist entschlossen, sicherzustellen, dass seine Schiffe vor rechtswidrigen Bedrohungen geschützt sind, und aus diesem Grund sind wir heute der neuen Mission zur Gefahrenabwehr im Golf beigetreten.«

Unter anderem sollen die Kriegsschiffe »HMS Duncan« und »HMS Montrose« Schiffe unter britischer Flagge begleiten. Gleichzeitig bleibe die Regierung entschlossen, mit dem Iran zusammenzuarbeiten, um die derzeitigen Spannungen abzubauen, und das iranische Atomabkommen zu retten.