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Rolls-Royce, das Land Brandenburg, die Brandenburgische Technische Universität Cottbus sowie weiteren industrielle Partnern haben eine Absichtserklärung für die Erforschung von grünen Kraftstoffen in der ostdeutschen Region Lausitz unterzeichnet.

Vorgesehen sind demnach die Einrichtung eines Power-to-X-Kompetenzzentrums an der T[ds_preview]echnischen Universität Cottbus-Senftenberg und der Aufbau einer Demonstrationsanlage zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe sowie chemischer Stoffe mit Hilfe von elektrischer Energie aus Photovoltaik und Windkraftanlagen. Die Region Lausitz habe als bisherige Kohle- und Chemieregion große Kompetenzen, die für den Aufbau eines Power-to-X-Kompetenzzentrums nützlich seien, heißt es.

Bei der Energiewende und der Nutzung erneuerbarer Energien spielten synthetische Kraftstoffe eine entscheidende Rolle. Sie seien ein wesentliches Element in der dringend notwendigen Sektorkopplung, also der engen Verzahnung einzelner Teile des Energiesystems, beispielsweise Elektrizität, Mobilität sowie Wärme und Kälte, sagt Andreas Schell, Vorstandsvorsitzender von Rolls-Royce Power Systems. »Wir elektrifizieren das Gesamtsystem für Antrieb und Energie inklusive des Kraftstoffs, indem wir ihn mit erneuerbaren Energien klimaneutral herstellen«, erläutert Schell.

Rolls-Royce ist nach eigenen Angaben zum einen interessiert am Einsatz der synthetischen Kraftstoffe in Gas- und Dieselmotoren sowie in Flugzeugturbinen und will zum anderen auch seine Erfahrungen und Kompetenzen als Anbieter von Komplettlösungen zur Energieversorgung in das Projekt einbringen.

Im laufenden Betrieb einer künftigen Power-to-X-Demonstrationsanlage ließen sich Erkenntnisse gewinnen zum Einsatz synthetischer Kraftstoffe für Mobilität zu Lande, zu Wasser und in der Luft sowie zur Wärme- und Stromerzeugung, so das Unternehmen. und wie sich die CO2-Bilanz eines solchen Verfahrens gestaltet. Ferner gebe es dadurch Informationen über die Kohlendioxid-Bilanz eines solchen Verfahrens.

Zu den weiteren Unterzeichnern der Absichtserklärung gehören das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Chemieunternehmen BASF, die Lufthansa-Group sowie der Elektrolysespezialist Sunfire.