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DFDS kauft zwei RoPax-Fähren von Moby Lines für den Einsatz im Ärmelkanal im Tausch gegen zwei ältere Schiffe. Ziel ist eine Steigerung der Kapazität auf der Route.[ds_preview]

Ein komplexer Fährentausch: Die beiden RoPax-Fähren »Moby Wonder« und »Moby Aki« wechseln in den DFDS-Dienst zwischen Amsterdam und Newcastle über den Ärmelkanal. Die beiden Fährreedereien DFDS und Moby Lines haben eine entsprechende Kaufvereinbarung geschlossen. Moby wiederum übernimmt die »King Seaways« und die »Princess Seaways«, verchartert sie aber zunächst wieder an DFDS.

DFDS will nach eigenen Angaben mit den beiden neuen Schiffen die Kapazität auf der Strecke Amsterdam-Newcastle erhöhen. Die beiden 2001 und 2005 bei Fincantieri gebauten Schwesterschiffe »Moby Wonder« und »Moby Aki« können derzeit je 700 Fahrzeuge und 2.080 Passagiere befördern, sollen aber noch umgebaut werden.

Zum Vergleich: Die beiden von der Schichau Seebeckwerft in Bremerhaven gebauten »King Seaways« (Ex-Nils Holgersson, Baujahr 1987) und die »Princess Seaways« (1986) sind nicht nur älter, sondern mit einer Kapazität für 450 Fahrzeuge und rund 1.600 Passagiere auch deutlich kleiner.

Moby Lines übernimmt diese beiden Schiffe, wird sie aber vorerst bis Januar/Februar 2020 an DFDS »Bareboat« zurück verchartern. In der Zwischenzeit will die dänische Reederei die Neuerwerbungen umbauen lassen. Die Kapazität auf der Strecke soll anschließend um 40% bei der Fracht und um 5% bei der Zahl der Passagiere steigen. »Die neuen Fähren sind ideal für unsere Strecke Amsterdam-Newcastle geeignet«, sagt Peder Gellert Pedersen, Chef der DFDS-Fährensparte.

Im Jahr 2018 beförderte Amsterdam-Newcastle mehr als 600.000 Passagiere, 122.000 Pkw und 350.000 Lademeter Fracht. Die Investitionssumme abzüglich der Verkaufserlöse belaufen sich laut DFDS voraussichtlich auf rund 130 Mio. €.