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Der chinesisch-polnische Projekt-Carrier Chipolbrok hat sich in »neue« Gefilde begeben und eines ihrer Schwergutschiffe nahe an den Polarkreis geschickt.

Der 2004 gebaute 30.400-Tonner »Chipolbrok Sun«[ds_preview] war bereits im Juli in China beladen worden. Die Reise führte das MPP-Schiff schließlich in den nordschwedischen Hafen Piteå auf über 65° Nord. Normalerweise bediene man so nahe am Polarkreis angesiedelte Häfen nicht, heißt es aus der Reederei, die den Umständen des Auftrags entsprechend eine Ausnahme machte.

Nach ersten Anläufen von Löschhäfen in Adabiyah und Tanger, wo an Deck gestaute RTGs (Rubber Tired Gantry Cranes) gelöscht wurden, ging es mit einem Großteil der Ladung nach Nordschweden. In Piteå galt es, eine Ladung Turmsektionen für Windkraftanlagen auszuliefern, insgesamt 25.000 Frachttonnen. Kurz vor Beginn der Wintersaison sei man mit dem 200 m langen Schiff sich in den Hafen gekommen, um dort 56 große Kolli zu löschen, so der Carrier weiter.

Die Kolli waren bis zu 30,73 m lang und bis zu 61 t schwer. Hinzu kamen »diverse Kisten und Kasten mit Zubehör und Ausrüstungsteilen«. Einige der unverpackten Turmabschnitte waren auf dem Wetterdeck gestaut worden.

Diese Teilladung gehört zu einem Großprojekt von insgesamt 179 Windkraftanlagen, von denen 2018 bereits 60 Einheiten und 2019 weitere 119 Einheiten ausgeliefert wurden.

Nach der Abfertigung in Piteå nahm die »Chipolbrok Sun« südlichen Kurs und begann die Rückreise nach Osten, die mit der Beladung in Antwerpen begann, gefolgt von Hamburg und Huelva. Die Ladung für diese Reise setzt sich aus einer Mischung aus allgemeinem Stückgut, Projektladung und Massengut zusammen. Ende September geht es zurück nach Asien mit den Anlaufhäfen Mumbai, Singapur, Haiphong, Kaohsiung, Fangcheng, Ningbo, Shanghai, Yantai und schließlich Busan.