Norsepower hat erneut frisches Investoren-Kapital für seine Flettner-Rotor-Technologie eingesammelt. Unter anderem die Öl- und Gas-Industrie bescherte dem finnischen Hersteller eine Millionen-Finanzierung.
Bei einer jüngsten Finanzierungsrunde kamen insgesamt[ds_preview] 8 Mio. € zusammen, wie Norsepower jetzt mitteilte. Neben weiteren Investoren wird explizit die OGCI Climate Investments als Geldgeber genannt. OGCI ist ein über 1 Mrd. $ schwerer Fonds der großen Öl- und Gaskonzerne, der dazu beitragen sol, den CO2-Fußabdruck der Industrie zu reduzieren.
Norsepower gilt als einer der größten Anbieter im Markt für Flettner-Rotoren, die auf Schiffen eingesetzt werden und mit Wind-Antrieb den Kraftstoffverbrauch merklich senken sollen. Bislang wurden laut dem Hersteller drei Schiffe mit einem solchen System ausgerüstet, der jüngste Auftrag kam von der Reederei Scandlines. Auch der Maersk-Konzern gehört zum Kundenkreis. Die Reederei Viking Lines hat sich nach einigen Tests allerdings gegen die fest eingeplante Installation von Rotor-Segeln aus dem Hause Norsepower entschieden.
Einer der Wettbewerber ist die neu gegründete EcoFlettner GmbH aus Leer, die aus einem Projekt entstanden ist, bei dem das Schiff »Fehn Pollux« der Reedereigruppe Ems/Fehn mit einem Flettner-Rotor ausgestattet wurde und Ergebnisse geliefert hat, die besser ausfielen als erwartet.
Norsepower will das Investment nutzen, um für die »nächste Phase der Kommerzialisierung« und angesichts der gestiegenen Nachfrage die Produktionskapazitäten auszubauen. CEO Tuomas Riski sagte: »Wir freuen uns sehr, mit OGCI zusammenzuarbeiten, die wir das Fachwissen und die Fähigkeiten beider Organisationen nutzen können, um unsere Rotor-Sail-Lösung zu skalieren. Wichtig ist, dass diese Partnerschaft es Norsepower auch ermöglichen wird, sauberere Lösungen für den Öltankermarkt zu liefern.«
Seit seiner Gründung im November 2012 hat Norsepower eigenen Angaben zufolge mehr als 24 Mio. $ an Finanzmitteln gesammelt.
