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Um schwere Havarien zu vermeiden und das Bewusstsein in der Branche zu schärfen hat das in Hamburg ansässige Container Ship Safety Forum (CSSF) heute seinen ersten Sicherheits-Leitfaden veröffentlicht.

Der Branchenverband von Linien- und Trampreedern[ds_preview] hat sich eine verbesserte Sicherheitskultur beim Betrieb von Containerschiffen auf die Fahnen geschrieben.

»Das Streben nach Sicherheit ist eine kontinuierliche Mission. Wir wollen Reeder dabei unterstützen, ihre eigenen Verfahren im Einklang mit ihren individuellen Unternehmenskulturen und Managementsystemen zu entwickeln. Dieser Leitfaden ist keine Inspektions- oder Auditliste und auch nicht allumfassend, sondern ein lebendes Dokument, das regelmäßig aktualisiert werden muss, um sich ändernden Standards, Anforderungen und Erwartungen gerecht zu werden«, wird CSSF-Vorstandschef Aslak Ross, Leiter HSE & Marine Standards bei Maersk Line, zitiert.

Der Leitfaden ist in acht Kapitel gegliedert. Auf 54 Seiten behandelt das Dokument den Angaben zufolge sicherheitsrelevante Aspekte wie Navigation & Brückenmanagement, Festmacher- und Schlepp-Vorgänge, Umschlagbetrieb, Notfallvorsorge, Wartung und Zuverlässigkeit. »Sicherheitsmanagementsysteme und die Rolle der Führungskräfte« – ob an Bord oder an Land – würden ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, heißt es weiter.

Ross betonte, dass sich das Dokument auf die persönliche und betriebliche Sicherheit konzentriert. Sie umfasst weder Umwelt- noch Crewing-Fragen. Ziel sei es, »den Branchenteilnehmern wertvolle Anregungen zu geben, wie sie Sicherheitsprozesse umsetzen können«.

Die 24 Mitglieder des 2014 gegründeten CSSF repräsentieren derzeit rund 40 % der TEU-Kapazität der globalen Flotte.