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Der Hamburger Hafen bekommt einen neuen Eigentümer für das bisher von Vopak betriebene Tank-Terminal. Käufer ist[ds_preview] First State Investments aus Australien.

Die niederländische Vopak-Gruppe hatte den Verkaufsplan im Frühjahr veröffentlicht. Jetzt wurde die Transaktion offiziell abgeschlossen, wie Vopak heute bestätigte.

Allerdings musste der ursprüngliche Plan geändert werden. Eigentlich sollten Terminals in Hamburg, Amsterdam und Algeciras abgestoßen werden. Für Hamburg und Amsterdam wurde auch ein Abschluss erzielt.

Die Transaktion hat einen Wert von rund 600 Mio. €. Der »Mittelfluss« wird von Vokap mit rund 555 Mio. € angegeben. »Der gesamte Sonderertrag nach Steuern wird sich auf rund 190 Mio. € belaufen und im dritten Quartal 2019 verbucht werden«, heißt es.

Welche Pläne der Investor mit dem Terminal hat, ist noch nicht im Detail bekannt. First State Investments verwaltet Assets mit einem Volumen von mehr als 127 Mrd. €. Ein Schwerpunkt liegt bei Investitionen in Infrastruktur-Projekte.Der Investor war 1988 in Australien gegründet. Am 2. August 2019 hatte die japanische Mitsubishi UFJ Trust and Banking Corporation (MUTB) und ihre verbundenen Unternehmen das Geschäft von der Commonwealth Bank of Australia übernommen. Vor wenigen war Colonial First State Global Asset Management (CFSGAM) in First Sentier Investors umbenannt worden.

Für den Verkauf des Terminals in Algeciras stehe man derzeit im Gespräch mit dem derzeitigen Minderheitsaktionär, der bislang 20% hält.

Für alle drei Terminals hatte der Konzern bislang mit einem Transaktionsvolumen von 723 Mio. € gerechnet. Die kombinierte Kapazität der drei Terminals liegt bei knapp 2,3 Mio. m³. »Dies ist ein weiterer Schritt in der Ausrichtung unseres Portfolios auf langfristige Marktentwicklungen«, sagte Eelco Hoekstra, CEO von Vopak. Die Position in den großen Hubs Rotterdam und Antwerpen solle weiter gestärkt werden.

Weltweit habe Vopak rund 2 Mio. m³ an neuen Tanklager-Kapazitäten im Bau. In Brunsbüttel ist Vopak Teil des Konsortiums, das ein LNG-Terminal errichten will. Läuft alles nach Plan, könnte 2020 mit dem Bau begonnen und die Anlage Ende 2022 in Betrieb genommen werden.