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CMA CGM, die Nr. 4 in der globalen Container-Linienschifffahrt, ist mit der Übernahme von Ceva Logistics in die roten Zahlen gefahren. Das Minus im 2. Quartal: –109 Mio. $.[ds_preview]

Bereits nach dem ersten Quartal hatte es einen Nettoverlust von -43 Mio. $ gegeben, nach sechs Monaten sind es insgesamt -152 Mio. $.

Am Container-Liniengeschäft hat es nicht gelegen: Die Transportmenge stieg im Vergleich zum Vorjahr dank einer lebhaften Import-Nachfrage auf dem US-Markt und besseren Ergebnissen im Shortsea-Bereich um 6,3% auf 5,52 Mio. TEU an. Auch der Umsatz konnte, getrieben von der Ceva-Übernahme, um 35% auf 7,7 Mrd. $ gesteigert werden.

Dazu trugen die Reederei-Aktivitäten mit insgesamt 528 Schiffen bei einem Anstieg von 4.6% etwa 6 Mrd. $ bei. Das EBITDA lag bei 343,6 Mio. $ bei einem Nettogewinn in Höhe von 2,3 Mio. $.

Doch die Integration machte sich auf der Kostenseite bemerkbar und drückte das Ergebnis des Konzerns ins Minus. Dazu kommen -71 Mio. $ durch die Aufnahme der Leasing-Verträge in die Bilanz.

Es habe aber auch deutliche Fortschritte bei der Umsetzung des Spar-Programms in Höhe von 1,5 Mrd. $ gegeben, heißt es in Marseille. Die durchschnittlichen Transportkosten je Container (TEU) seien um 51 $ gesenkt worden, das entspreche einer Einsparung von rund 1 Mrd. $ auf Jahresbasis. Für das zweite Halbjahr erwartet die Gruppe daher deutlich bessere Ergebnisse.