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Das MSC Gate Bremerhaven, ein Joint Venture von Eurogate und MSC, hat bei Liebherr zwei neue Containerbrücken in Auftrag gegeben. Sie sollen Ende 2020 in Betrieb gehen.

Die beiden neuen Umschlaganlagen haben eine Höhe von 135 m, eine Hubhöhe von 51,20 m unter dem Spreader, und eine Auslage von 73 m. Damit sind sie dem Betreiber [ds_preview]zufolge in der Lage, Schiffe mit 25 Containerreihen an Deck ohne Einschränkungen zu bearbeiten.

Damit sind sie auf alle derzeit im Einsatz befindlichen Containerschiffsklassen ausgerichtet, darunter auch die neue MSC Megamax-24-Klasse, die aktuell größte der Welt. Selbst bei einer möglichen weiteren Steigerung in den Schiffsgrößen bei Länge oder Breite würden die neuen Brücken hinderungsfrei arbeiten können, teilt Eurogate mit.

Die Anlieferung der Brücken erfolgt in Einzelteilen. Sie werden im Verlauf des kommenden Jahres geliefert und vor Ort in Bremerhaven montiert. Mit ihrer Inbetriebnahme Ende 2020 würden sie zwei ältere Brücken ersetzen, so Eurogate.

»Vor dem Hintergrund immer größer werdender Containerschiffe war die jetzt erfolgte Bestellung einerseits notwendig, um auch zukünftig wettbewerbsfähig bleiben zu können. Die neuen Brücken werden größer und leistungsfähiger sein als jene, die sie im kommenden Jahr ersetzen. Andererseits ist die Bestellung neuer Containerbrücken immer auch ein wichtiges Signal, dass wir bereit sind, in den Ausbau und die Weiterentwicklung unseres Umschlagsgerätes zum Wohle unserer Kunden und des Standortes Bremerhaven zu investieren«, sagt Friedrich Stuhrmann, Geschäftsführer des MSC Gate Bremerhaven.

Eurogate ist auch Hauptbetreiber des Container Terminal Wilhelmshaven (CTW). Am JadeWeserPort gibt es acht Containerbrücken. Nach Ansicht von Horst Bartels, Chef des dort ansässigen Kühlunternehmens Nordfrost, gibt es auch an diesem Standort Bedarf für neue Containerbrücken, denn mit den vorhandenen Umschlaganlagen könnten derzeit nur zwei 20.000TEU-Schiffe gleichzeitig bearbeitet werden. Die Kailänge ließe aber das Löschen von bis zu vier Frachtern dieser Größenordnung zu.

Ob in zusätzliche Containerbrücken investiert werde, liege in der Entscheidung des privaten Hafenbetreibers, so das Land Niedersachsen.