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Kiellegung auf der Werft Fr. Fassmer in Bardenfleth an der Unterweser: Die inzwischen fünfte Rettungseinheit der 28-Meter-Klasse soll die »Hans Hackmack« ersetzen.

Der Seenotrettungskreuzer »Hans Hackmack« von der Station Grömitz soll künftig ohne feste Station immer dort zum Einsatz kommen, wo andere Seenotrettungskreuzer vertr[ds_preview]eten werden müssen, zum Beispiel während turnusgemäßer Generalüberholungen.

Die Einheiten der jüngsten und modernsten Seenotrettungskreuzer-Klasse werden an wichtigen Küstenpunkten stationiert. Ihr Einsatzgebiet wird das Küstenvorfeld ebenso wie die hohe See sein – bei jedem Wetter und auch unter extremen Bedingungen. Die Spezialschiffe werden vollständig aus Aluminium im bewährten Netzspantensystem als Selbstaufrichter gebaut.

Besondere Merkmale sind eine umfassende Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung an Bord, eine Feuerlöschpumpe mit ferngelenktem Monitor zur Bekämpfung von Bränden auf See und die Fähigkeit, sich im Falle des Kenterns innerhalb weniger Sekunden wieder aufzurichten. In der für Seenotrettungskreuzer typischen Heckwanne führen die 28-Meter-Einheiten jeweils ein gut 8 m langes Tochterboot mit sich, das auf See unabhängig vom Mutterschiff agieren kann.

Die Eckdaten des neuen Seenotrettungskreuzers:

  • Länge über Alles: 27,90 Meter
  • Breite über Alles: 6,20 Meter
  • Tiefgang: 1,95 Meter
  • Geschwindigkeit: 24 Knoten
  • Besatzung: 9/4 Pers. (Stamm/Einsatz)
  • Antrieb: zwei Propeller je 1.440 kW/1.958 PS = 2.880 kW/3.916 PS
  • Verdrängung: 120 t
DGzRS Seenotrettungskreuzer Hans Hackmack
Der Seenotrettungskreuzer »Hans Hackmack« wird durch den Neubau ersetzt (Foto: Felix Selzer)

Finanziert wird der neue Seenotrettungskreuzer mit der internen Bezeichnung SK 41 überwiegend aus einer Erbschaft. »Zuwendungen aus Nachlässen sind ein ganz wesentlicher Bestandteil der Finanzierung der Seenotretter und ein sehr großer Vertrauensbeweis«, sagte DGzRS-Geschäftsführer Nicolaus Stadeler bei der Kiellegung auf der Werft Fr. Fassmer. Die traditionelle Glückmünze legte bei der Kiellegung Merle Davids ein, die 19-jährige Tochter eines der zukünftigen Besatzungsmitglieder.