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Nach einem Rückgang in 2018 soll der Umschlag in den deutschen Seehäfen in diesem Jahr wieder zulegen. Auch für Folgejahre erwartet das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) eine positive Entwicklung.

Wie der[ds_preview] Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) jetzt mitteilte, hat das BAG seine »Gleitende Mittelfristprognose für den Güter- und Personenverkehr – Kurzfristprognose Sommer 2019« veröffentlicht. Demnach wird für die Jahre 2019 bis 2021 bei den Umschlagszahlen in deutschen Seehäfen eine positive Entwicklung erwartet.

Für das laufende Jahr geht das BAG von 4,4% Wachstum aus. Dies sei die höchste Wachstumsrate seit 2011 und vor allem mit dem im Containerbereich erwarteten Anstieg in knapp zweistelliger Höhe zu begründen. Auch in den Massengutsegmenten seien im laufenden Jahr positive Vorzeichen zu beobachten.

Der Containerverkehr werde allerdings das ungewöhnlich hohe Wachstum des laufenden Jahres absehbar nicht wiederholen können. In dem Segment »Kohle und Rohöl« wird sich der Umschlag den Experten zufolge »eher entsprechend den sinkenden Gesamteinfuhren entwickeln.« Für den gesamten Umschlag im Jahr 2020 und 2021 werden moderate Anstiege um 1,8 % bzw. 1,5 % erwartet.

Im vergangenen Jahr hatte es noch ein Minus in der Umschlagbilanz der deutschen Seehäfen gegeben. Hatte es zunächst auch 2018 nach Wachstum ausgesehen, musste das Statistische Bundesamt (Destatis) seine Daten nach einem Fehler bei der Aufbereitung der gemeldeten Containerzahlen in Hamburg korrigieren. Demnach wurden 2018 insgesamt 296,5 Mio. t. Güter umgeschlagen. Dies war ein Rückgang um 0,7% im Vergleich zu 2017.