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Die Vard-Werft hat mit der »Hanseatic inspiration« das zweite Expeditions-Kreuzfahrtschiff an Hapag-Lloyd Cruises abgeliefert. Es wird am 11. Oktober in Hamburg getauft.

Mit 139 m Länge ist die »Hanseatic inspiration« (16.000 BRZ) ein Schwesterschiff der bereits im April abgelieferten »Hanseatic nature«. Es folgt noch die baugleiche »Hanseatic spirit« im Jahr 2021. Die Neubauten sind für Kreuzfahrten in entlegenen Regionen wie Arktis und Antarktis bis hin zum Amazonasgebiet konzipiert. Die neue Expeditionsklasse wird vom Mutterkonzern TUI Group finanziert, um die Flotte zu erweitern und zu verjüngen.

Die neuen Schiffe für Hapag-Lloyd Cruises verfügen über sieben Passagierdecks mit 120 Kabinen. Rund 175 Besatzungsmitglieder kümmern sich um die maximal 230 Gäste, auf Antarktisreisen und Spitzbergen-Umrundungen sind es nur 199. Die Reisen kosten im Schnitt ab 5.000 € pro Person und Woche.

Das Schiff verfügt über die höchste Eisklasse für Passagierschiffe (PC6) und ist mit modernsten Technologien und Umwelttechnologien wie Landstrom und SCR-Katalysator ausgestattet. Der Antrieb des Neubaus besteht aus zwei Elektromotoren. Den Strom erzeugen vier Caterpillar-Diesel des Typs MaK 8M25E. Diese vier Diesel versorgen auch alle Anlagen an Bord mit Strom. Die Schlauchboote für Ausflüge haben Elektromotoren. Als Treibstoff wird nur noch Marine-Diesel genutzt.

Für die »Hanseatic nature«, den ersten Neubau, war die offizielle Taufe im April wegen Verzögerungen auf der Bauwerft abgesagt worden, sie fand am Ende nur im kleinen Kreis und ohne Gäste statt. Für Schiff Nr. 2, die »Hanseatic inspiration«, soll es dagegen eine ausgewachsene Feier im Hamburger Hafen an der Überseebrücke geben.

Am 14. Oktober startet die bereits ausgebuchte Jungfernreise ab Antwerpen. Über 15 Tage geht es mit neun Stopps über den Atlantik, wobei Guernsey, Islas Cies in Spanien, Portimao an der Algarve, Casablanca und Madeira angelaufen werden.