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Der MPP-Carrier AAL aus der Unternehmensgruppe des deutschen Reeders Heinrich Schoeller setzt weiter auf große Tonnage. Jetzt wurden vier Schiffe der Warnow-Klasse ins Management genommen.

Bei einigen[ds_preview] MPP-Akteuren sind Schiffe dieser Größe derzeit nicht sonderlich beliebt, da es unter den gegebenen Umständen als herausfordernd gilt, den Laderaum ohne größere Kontrakte auf dem Tramp-Markt zu auskömmlichen Raten zu füllen. AAL hält allerdings schon seit einiger Zeit an dem Tonnage-Segment fest.

Jetzt wird das Engagement sogar ausgeweitet. Wie der Carrier – aktuell Nr. 5 im Weltmarkt – heute bestätigte, stoßen vier »moderne« Schiffe mit jeweils 33.271 tdw in die Flotte. Auf Nachfrage der HANSA bestätigt AAL, dass die Schiffe langfristig ins kommerzielle Management genommen werden.

Um welche Frachter es sich handelt, wurde in der Mitteilung nicht veröffentlicht. Aus der Flottenliste der Reederei geht hervor, dass es sich um »Madrid Trader«, »Berlin Trader«, »Rome Trader« und »Oslo Trader« handeln dürfte, die 2010 und 2011 in Dienst gestellt wurden und ursprünglich für die Leeraner Reederei Hermann Buss fuhren.

Kyriacos Panayides (Foto: AAL)
Kyriacos Panayides (Foto: AAL)

Der Carrier betreibt damit künftig nach eigenen Angaben – ohne kurzfristige Zeitcharter 25 Schiffe zwischen 19.000 und 33.000 tdw mit insgesamt knapp 735.000 tdw Kapazität. Die Neuzugänge sind seit Anfang Oktober im Management und werden die geographische Abdeckung erleichtern, heißt es, vor allem auf den Routen Asien-Australien, Asien-Mittelost-Europa und Asien-Nordamerika.

Geschäftsführer Kyriacos Panayides erläuterte das Vorgehen: »Wir haben viel in die Entwicklung einer globalen Infrastruktur, eines differenzierten, modernen Flottenprofils und eines Teams von Experten weltweit investiert. Obwohl wir in der Lage sind, den lang- oder kurzfristigen Beschäftigungsbedarf eines Großprojekts abzudecken, bleiben wir an einem weiteren Wachstum interessiert.«