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MAN Energy Solutions und Kongsberg arbeiten bei der Entwicklung einer gemeinsamen Dateninfrastruktur für den maritimen Bereich zusammen.

MAN Energy Solutions und der norwegische Technologiekonzern haben ein Memorandum of Understanding über die Untersuchung des Kooperationspotenzials bei der Entwicklung einer gemeinsamen Dateninf[ds_preview]rastruktur für den maritimen Sektor unterzeichnet. Durch die geplante Zusammenarbeit soll das Angebot an digitalen Lösungen für Schiffsbetreiber erweitert und die Rentabilität von Investitionen in digitale Technologien verbessert werden. Ferner werde die Einführung sicherer Konnektivitätslösungen gefördert, heißt es.

Im Rahmen der Vereinbarung soll MAN Energy Solutions die Möglichkeit untersuchen, mit der Dateninfrastrukturlösung Vessel Insight von Kongsberg Digital Daten über die digitale Plattform MAN CEON sicher zu erfassen und zu übertragen. Ein erfolgreicher Test würde es MAN Energy Solutions ermöglichen, mit erweiterten Dienstleistungen wie PrimeServ Assist sowie dem Fernüberwachungs- und Optimierungspaket des Unternehmens die Kunden besser bedienen zu können.

Datenerfassung und -Übertragung komplex und teuer

Die geplante Zusammenarbeit zwischen dem Industriesoftwareunternehmen und dem Anbieter von Motoren- und Schiffslösungen zielt darauf ab, ein zentrales Problem bei der umfassenden Einführung digitaler Technologien zu lösen. Es handelt sich um die hohen Kosten, die bei der Erfassung von qualitativ hochwertigen Daten von Schiffen entstehen. Sie verhinderten bisher eine angemessene Rentabilität der Investitionen von Schiffseignern und Betreibern in digitale Lösungen. Dies könnte dazu beitragen, den maritimen Wandel zu beschleunigen, der sich zum Ziel gesetzt hat, durch neue digitale Technologien und Lösungen intelligentere, effizientere, sichere und umweltfreundliche Abläufe zu ermöglichen.

Hege Skryseth, Vorstandsvorsitzende von Kongsberg Digital und Executive Vice President von Kongsberg, erklärt: »Die Komplexität der Erfassung und Übertragung von Daten erhöht die Kosten dieser nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten und verhindert eine effiziente Entwicklung von wertschöpfenden Lösungen auf dem Markt. Die Zusammenarbeit zwischen Anbietern in der industriellen digitalen Wertschöpfungskette ermöglicht daher eine Win-Win-Situation. Sie können sich auf die Entwicklung von Digitallösungen innerhalb ihrer Kernkompetenzen konzentrieren, und die Kunden erhalten einen schnelleren Zugang zu einem besseren und kostengünstigeren Angebot.«

Per Hansson, Head of Digital and Strategy bei MAN Energy Solutions, führt aus: »Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Kunden die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Vorhersehbarkeit ihrer individuellen Schiffsleistung und der gesamten Flotte verbessern können. Durch diese Zusammenarbeit wollen wir unsere Kunden schneller mit unserem Angebot an neuen digitalen Dienstleistungen, fortschrittlichen Analysen und unserem Support erreichen, Bereiche, in denen wir ihnen einzigartige Vorteile anbieten können. Als zusätzlichen Nutzen erwarte ich auch eine schnellere Entwicklung unserer Kernfunktionalität, unterstützt durch eine stärkere Fokussierung und Kundeninteraktion.«