Print Friendly, PDF & Email

Der amerikanische Investor Cerberus und der australische Schiffbauer Austal denken offenbar über ein gemeinsames Angebot für die insolvente Werft Hanjin Heavy Industries and Construction Philippines nach.

Die Werft ist seit Monaten wegen der drückenden Schuldenlast in Schieflage. Insgesamt stehen 1,3 Mrd. $ an Krediten zu Buche,[ds_preview] neben fünf philippinischen Banken steht der Schiffbauer mit 900 Mio. $ bei südkoreanischen Banken in der Kreide.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters nun berichtet, sind Austal – die bereits eine Werft auf den Philippinen betreiben – und Cerberus an der notleidenden Werft interessiert. Reuters zitiert den Insolvenzverwalter, laut dessen Aussage die Interessenten nun zwei bis drei Wochen Zeit haben, um ein Angebot abzugeben. Angeblich sollen sich auch »niederländische und italienische Unternehmen«  frühzeitig nach der Anlage erkundigt haben.

Weil Aufträge ausblieben, musste die Werft Insolvenz anmelden. Berichte über das Interesse chinesischer Investoren hatten zunächst auch sicherheitspolitische Bedenken und Diskussionen ausgelöst. Die Werftanlagen in der Subic Bay sind strategisch günstig gelegen. Zwischenzeitlich hatte auch eine Umwidmung der Anlagen in ein RoRo-Terminal durch den Terminalkonzern ICTSI im Raum gestanden, ebenso wie ein Einstieg der philippinischen Regierung als Minderheitsinvestor, um die Werft dann von der Marine verwalten zu lassen.