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Die griechischen Behörden haben dem von der Piräus Port Authority (PPA) vorgelegten Investitionsplan für den Hafen größtenteils zugestimmt. Die Expansionspläne für das Containerterminal sind »noch nicht reif« für die Umsetzung.

Wie das griechische Ministerium für Schifffahrt und Inselpolitik bestätigt, hat der Ausschuss für Hafe[ds_preview]nplanung und -entwicklung dem »Masterplan« der PPA in den meisten Punkten zugestimmt. »Eine große, sehr bedeutende Investition von 611,8 Mio. € für das Land, die Tausende neuer Arbeitsplätze schaffen und zum Wachstum beitragen wird, wird derzeit umgesetzt. Erhebliche Hindernisse wurden überwunden«, heißt es.

Insgesamt geht es um 611,8 Mio. €, die die Piräus Port Authority (PPA), eine Tochter der chinesischen COSCO Shipping, im Hafen investieren will. Die Chinesen hatten 2016 die PPA zu 51% übernommen. COSCO muss bis 2022 mindestens 300 Mio. € investieren, um sich weitere 16% am Hafen zu sichern.

RoRo-Pläne zurückgezogen, Zeit für Containerterminalausbau nicht reif

PPA hatte bereits im Juli einen Investmentplan vorgelegt, diesen im August aber noch um zwei neue Projekte erweitert: die Erweiterung des Containerterminals und neue Pläne für ein Einkaufszentrum für Kreuzfahrtpassagiere. Die Version des Plans im Juli ist von den Behörden bestätigt, hier geht es um den Bau eines Kreuzfahrtterminals, den Ausbau von Hotels und Lagerhauskomplexen und die Anschaffung neuer Busse.

Im Rahmen der jüngsten Konsultationen hat COSCO nun aber die Pläne für den Ausbau des Autoterminals auf Eis gelegt. Bezüglich der Erweiterung des Containerterminals habe das Kommittee entschieden, »dass die Bedingungen zu diesem Zeitpunkt noch nicht für die Durchführung des spezifischen Projekts reif sind«, heißt es. COSCO will die Umschlagkapazität in dem Mittelmeerhafen um 2,8 Mio. TEU auf jährlich 10 Mio. TEU erweitern.

Auch wenn die PPA noch nicht für alle Projekte und Wünsche grünes Licht bekommen hat, ist dem Ministerium zufolge die Genehmingungsphase für den vorgelegten Masterplan abgeschlossen und der Weg für Investitionen frei. PPA-Chairman Yu Zenggang, erklärte: »Wir haben nach einer langen Wartezeit die Genehmigung erhalten, mit der Umsetzung bedeutender Investitionen fortzufahren, die Piräus zum wichtigsten Hafen im Mittelmeer machen und noch mehr neue Arbeitsplätze schaffen werden. Wir hoffen, dass die zuständigen Behörden den Ausbau des Containerterminals bald überprüfen werden, da es sich um eine Großinvestition handelt, die den Piräushafen als eines der führenden Containerterminals in Europa etablieren wird.«