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Foto: Norsepower
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Die finnischen Unternehmen Wärtsilä und Norsepower haben eine umfangreiche Kooperation beschlossen. Es geht um den Vertrieb und Service von Flettner-Rotoren – für Norsepower ein zweiter wichtiger Schritt innerhalb kurzer Zeit.

Erst kürzlich hatte der Wind-Spezialist einige Millionen aus der[ds_preview] Öl- & Gas-Industrie eingesammelt. Nun folgt ein Service-Kooperationsvertrag mit dem Wärtsilä-Konzern, wie heute bestätig wurde. So könne Norsepower künftig Servicearbeiten bei Wärtsilä in Auftrag geben, während Wärtsilä mit Unterstützung von Norsepower Projekte mit Flettner-Rotor-Segeln vertreiben kann.

Mit dem Wachstum der Produktionskapazität von Norsepower und der erwarteten steigenden Nachfrage nach Rotorsegeln werde die Zusammenarbeit der Organisation helfen, in Zusammenarbeit mit dem globalen Servicenetz von Wärtsilä in großem Maßstab zu arbeiten und ihr Kundenserviceangebot weiter zu stärken, heißt es in einem Statement. Zielsegmente sind vor allem Tanker, Passagierfähren und Kreuzfahrtschiffe sowie Bulker.

»Die Branche verändert sich, und wir wollen bei diesem Wandel an vorderster Front mitwirken. Wir gehen nun gemeinsam auf eine spannende Reise, indem wir nachhaltige Technologien für eine sauberere Zukunft unterstützen und fördern«, sagte Stefan Wiik, Vice President, Asset Management Services bei Wärtsilä.

»Wir freuen uns daher über diese Partnerschaftsvereinbarung und die damit verbundene Möglichkeit, unsere Kunden unabhängig davon, wo sie gerade unterwegs sind und unsere Technologie betreiben, zu unterstützen«, so Jukka Kuuskoski, CSO von Norsepower.

Seit ihrer Einführung im Jahr 2014 wurden Norsepower-Rotorsegel den Angaben zufolge auf drei Schiffen installiert. Eine vierte Installation ist bereits für 2020 geplant. Norsepower gilt als einer der größten Anbieter im Markt für Flettner-Rotoren, die auf Schiffen eingesetzt werden und mit Wind-Antrieb den Kraftstoffverbrauch merklich senken sollen. Bislang wurden laut dem Hersteller drei Schiffe mit einem solchen System ausgerüstet, der jüngste Auftrag kam von der Reederei Scandlines. Auch der Maersk-Konzern gehört zum Kundenkreis. Die Reederei Viking Lines hat sich nach einigen Tests allerdings gegen die fest eingeplante Installation von Rotor-Segeln aus dem Hause Norsepower entschieden. Einer der Wettbewerber ist die neu gegründete EcoFlettner GmbH aus Leer, die aus einem Projekt entstanden ist, bei dem das Schiff »Fehn Pollux« der Reedereigruppe Ems/Fehn mit einem Flettner-Rotor ausgestattet wurde und Ergebnisse geliefert hat, die besser ausfielen als erwartet.