MOL bulk carrier with Wind Challenger hard sail
Quelle: MOL
Print Friendly, PDF & Email

Die Japanische Reederei und der Kraftwerksbetreiber Tohoku Electric Power treiben ihre Studie über die weltweit erste Installation des Hartsegelsystems »Wind Challenger« auf einem Kohlefrachter voran.

Das ausfahrbare Segel wurde bereits im Rahmen des »Wind Challenger Project 1« untersucht, an dem MOL als führendes Mitglied teiln[ds_preview]immt. Die Installation des Systems auf Handelsschiffen habe das Potenzial, den Kraftstoffverbrauch erheblich zu senken, was wiederum die Umweltauswirkungen des Schiffsbetriebs reduziere und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit verbessere, so MOL.

Die Reederei hatte gemeinsam mit Tohoku Electric die Installation des Wind Challenger auf Bulkern untersucht, die Kohle zu den Wärmekraftwerken von Tohoku Electric transportieren. Den jüngsten Ergebnissen zufolge kann ein mit dem Wind Challenger ausgestattetes Schiff in den Hafenanlagen der Kohlekraftwerke von Tohoku Electric operieren. Daher haben die Unternehmen nun beschlossen, eine umfassende gemeinsame Studie durchzuführen.

Jetzt sollen die Auswirkungen des Systems auf den Entladevorgang und das Ein- und Auslaufen in Hafenanlagen, die Reduktion der Treibhausgasemissionen während der Fahrt des Schiffes und andere Faktoren überprüft werden. Das weltweit erste Schiff mit dem Wind Challenger will MOL »nach 2022« in Betrieb nehmen.

Das Wind Challenger Project startete 2009 mit dem »Wind Challenger Plan«, einem gemeinsamen Forschungsprojekt von Industrie und Wissenschaft unter der Leitung der Universität Tokio. Im Januar 2018 stiegen MOL und Oshima Shipbuilding in das Projekt ein. In diesem Jahr gab es das Approval in Principle (AIP) für die Konstruktion des Hartsegelsystems. Diese kann den Angaben MOLs zufolge die Treibhausgasemissionen eines Schiffes auf einer Japan-Australien-Reise um etwa 5% und auf einer Japan-Nordamerika-Westküstenreise um etwa 8% im Vergleich zum gleichen Schiffstyp ohne Segel reduzieren