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Die Reedereigruppe Asiatic/Atlantic Lloyd von Nicolaus und Friedrich Bunnemann rüstet 30 Containerschiffe mit neuen Ballastwasserbehandlungssystemen aus – und sorgt damit bei Optimarin für einen neuen Rekordwert.

Im Rahmen des heute bekannt gewordenen Vertrags[ds_preview] bestellt Asiatic Lloyd Shipmanagement mit Sitz in Singapur 30 modulare Anlagen für Schiffe zwischen 1.000 und 9.000 TEU. Die Installationen sind für den Zeitraum von Ende 2019 bis 2022 geplant.

»Wir haben einen Partner gesucht, der in dieser Nische eine lange Erfolgsgeschichte vorweisen kann und gleichzeitig Service, Support und das Netzwerk bietet, um langfristige Sicherheit zu gewährleisten«, begründete Tonci Zdunic, Fleet Director bei Asiatic Lloyd Shipmanagement, die Investitionsentscheidung. Er zeigte sich zuversichtlich, die richtige Wahl getroffen zu haben, »und ich freue mich darauf, in den kommenden Jahren eine sehr enge Zusammenarbeit mit Optimarin aufzubauen.«

Zu den derzeitigen Kunden der Norweger gehören neben Asiatic Lloyd unter anderem Hapag-Lloyd, Royal Caribbean, Fednav, Matson, MOL und die Marinen von Dänemark und den Niederlanden.

»Mehr Aktivität als je zuvor«

Der Hersteller von Ballastwasserbehandlungsanlagen meldete gleichzeitig eine mehr als 100%-ige Umsatzsteigerung für das dritte Quartal. Der Auftragseingang habe einen neuen Rekordwert erreicht, heißt es.

Optimarin
Leiv Kallestad (Foto: Optimarin)

»Die IMO-Frist hat zu Recht ein Gefühl der Dringlichkeit auf dem Markt geschaffen, und wir sehen jetzt mehr Aktivitäten als je zuvor«, sagte CEO Leiv Kallestad.

Nachdem man als erster Akteur eine vollständige Zulassung der US Coast Guard  erhalten habe, sei das Geschäft zuletzt vor allem mit Kunden aus dem Mittelmeerraum, Ostasien und Nordamerika gestiegen. 2019 wird, so erwartet Kallestad, »unser bisher bestes Jahr für Umsatz und Gewinn sein«. In Zukunft will er den Marktanteil von Optimarin weiter ausbauen.

Kallestad war erst im Sommer zum Hersteller gestoßen. Seinerzeit hieß es, man erwarte für dieses Jahr nicht weniger als eine Verdopplung des Umsatzes. Um den erwarteten Retrofit-Anstieg, der 2022 bis 2023 seinen Höhepunkt erreichen soll, zu bewältigen, wurden zudem Investitionen in den Bereichen Technik und Vertrieb angekündigt. Bislang hat Optimarin nach eigenen Angaben über 750 seiner UV-basierten Systeme verkauft, von denen mehr als 500 installiert und in Betrieb sind, mehr als 300 davon waren Nachrüstungen.