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Bernhard Schulte Offshore (BSO) hat mit dem US-Unternehmen MidOcean Wind ein Joint Venture gegründet, um Windparkversorger zu bauen. Auch andere Schiffsprojekte sind denkbar.[ds_preview]

Der Vertrag wurde jüngst während der Konferenz AWEA Offshore WINDPOWER in Boston unterzeichnet, teilte Bernhard Schulte mit. Das Joint Venture werde in Connecticut ansässig sein. Mögliche Neubauten sollen nach den Vorgaben des Jones Act in den USA gebaut werden. Schulte übernimmt dann die Bauaufsicht und das technische Management der Neubauten.

BSO und MOW arbeiten den Angaben zufolge bereits seit Ende 2018 zusammen. »Die Erfahrung von Schulte im Offshore-Sektor wird uns helfen, Angebot für die aufstrebende neue Industrie in den USA zu entwickeln«, sagt Volckert van Reesema, Mitbegründer und Direktor von MOW.

Windparkbetreiber und Turbinenhersteller könnten ihre Risiken durch die Zusammenarbeit mit BSO/MOW Team reduzieren, heißt es. Bernhard Schulte Shipmanagement werde die Erfahrungen aus europäischen Windparkprojekten in den US-Markt einbringen. Außerdem habe die Gruppe in ihrer Geschichte bereits 550 Neubauprojekte umgesetzt.

BSO betreibt derzeit eine Flotte von drei Offshore-Schiffen, darunter die »Windea Leibniz« und »Windea La Cour«, die für Siemens-Windparkprojekte fahren. Zuletzt wurde im Sommer 2018 bei der norwegischen Ulstein Verft ein Service Operation Vessel (SOV) vom Typ SX195 zur Ablieferung im kommenden Jahr bestellt.

Bernhard Schulte Offshore (BSO) wurde 2015 als neuer Ableger der Schulte Group mit Sitz in Hamburg und Zypern (BSM) gegründet. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 18.000 Seeleute und 1.800 Menschen an Land, besitzt 90 Schiffe und hat weltweit mehr als 600 Schiffe im Management.