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Der finnische Konzern Wärtsilä hat nach neun Monaten des Jahres deutliche Einbußen vermelden müssen. Grund sind auch weniger Aufträge aus der maritimen Industrie.[ds_preview]

Der Auftragseingang im 3. Quartal sank um 29% auf 979 Mio. €. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 1,37 Mrd. €. Der Nettoumsatz sank um 16% auf 1,2 Mrd. € (1,33 Mrd. €), das Betriebsergebnis erreichte nur noch 39 Mio. € (141 Mio. €).

Nach neun Monaten liegt der Auftragseingang um 15% unter Vorjahr bei knapp 3,8 Mrd. € (4,43 Mrd. €). Das Orderbuch umfasst allerdings ein Volumen von 6,3 Mrd. € (5,9 Mrd. €), 6% mehr als im Vorjahr. Der Nettoumsatz sank um 4% auf 3,5 Mrd. €, das Betriebsergebnis lag bei 254 Mio. € (352 Mio. €).

Wie bereits angekündigt, wird das Betriebsergebnis von Wärtsilä für das Gesamtjahr durch eine einmalige Belastung aufgrund von Projektkostenüberschreitungen in den Bereichen Marine und Energie in Höhe von 150 Mio. € belastet. Davon seien 84 Mio. € im Zeitraum Januar-September und 65 Mio. € im dritten Quartal gebucht worden.

Das Marine Business bei Wärtsilä habe durch einen Rückgang der Aufträge und eine sinkenden Nachfrage nach Scrubbern nicht an der Vorjahresergebnis anknüpfen können, teilte Wärtsilä mit. Insgesamt rechnet der finnische Konzern aber mit einem stabilen Geschäft.

»Der anhaltende Preisdruck sorgt weiter für Gegenwind«, sagt CEO Jaakko Eskola. Doch die Korrekturmaßnahmen greifen. Dazu gehörten die Einführung strengerer Kontrollen sowie die Stärkung des Projektmanagements.