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Chinas Regierung hat der Fusion der beiden größten staatlichen Schiffbau-Konzerne  CSSC und CSIC zugestimmt. Der neue Gigant kommt auf einen Jahresumsatz von 141,5 Mrd. $.

China treibt angesichts der weltweiten Flaute [ds_preview]im weltweiten Schiffbau vehement den Abbau der Werftkapazitäten voran. Laut Maklerberichten sank die Zahl der Neubauprojekte von Januar bis Mai im Vergleich zum Vorjahr global um mehr als die Hälfte auf 22,5 Mio. tdw – den niedrigsten Stand seit 15 Jahren.

Eine Antwort darauf ist die Bildung eines neuen Weltmarktführers durch die Fusion der beiden größten staatlichen Schiffbaukonzerne. Zusammen würden CSSC und CSIC die bisherige Nr. 1, Hyundai Heavy Industries aus Korea, ablösen.

CSIC und CSSC gehörten bis 1999 bereits zur gleichen Gruppe, ehe sie in zwei getrennte Einheiten aufgeteilt wurden. Zu CSIC gehören die Dalian Shipyard, die Bohai Shipyard, die Wuchang Shipyard und eine Vielzahl von verbundenen Lieferanten, Herstellern und Forschungslabors im Osten und Süden des Landes. CSSC besitzt die Shanghai Waigaoquiao Shipyard sowie die Jiangnan Shipyard und Hudong-Zhonghua Shipbuilding und dominiert im Norden und Westen. Jetzt sollen beide unter dem neuen Namen »China Shipbuilding Group Co.« wieder zusammengeführt werden. Trotz der Größe kommt das neue Gebilde auf weniger als 50% der Werftkapazität in China, heißt es. Im gemeinsame Orderbuch stehen 15% der weltweiten Aufträge.

In Korea ist eine ähnliche Entwicklung im Gange, nachdem Hyundai Heavy Industries (HHI), bislang Weltmarktführer im weltweiten Schiffbau, die Nr. 3 des Landes DSME (Daewoo) übernimmt. Die globale Spitzenposition dürfte HHI dennoch demnächst an die chinesische Kombination CSSC/CSIC verlieren.