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Die Reederei Oldendorff Carriers hat sich in Bangladesch einen Vertrag über ein Jahresvolumen von von bis zu 4,5 Mio. t Kohle über insgesamt fünf Jahre gesichert.[ds_preview]

Die Kohle wird für den Betrieb eines neuen 2x 660 MW-Kraftwerks in Payra in Bangladesch benötigt. Oldendorff Carriers hat nach eigenen Angaben einen Vertrag mit dem heimischen Energieversorger Bangladesch Chinese Power Company Limited (BCPCL) geschlossen und sorgt für eine komplette Transportlösung.

Demnach wird Kohle aus Indonesien oder Australien mit zehn Supramax-Bulkern pro Monat direkt zum Payra Port erfolgen, sofern es die Wetterbedingungen zulassen. Da Nordost- und Südwestmonsun den Umschlag im Golf von Bengalen für mindestens vier Monate im Jahr unmöglich machen, ist auch eine zweite Transportoption in Planung. Dann steuern größere Bulkern zunächst die Andamanen- und Nikobareninseln an, der Weitertransport bis ans Ziel erfolgt anschließend mit kleineren Schiffen.

Trina Oldendorff
»Trina Oldendorff« (© Oldendorff)

Einen erfolgreichen Probelauf habe es bereits Anfang 2018 mit der »Trina Oldendorff« (74.600 tdw) gegeben, teilte die Reederei mit. In Payra habe die »Erna Oldendorff« (38.613 tdw) erst jüngst erfolgreich angelegt. »Daher sind wir optimistisch, dasswir auch BCPCL erfolgreich versorgen können«, teilt die Reederei mit.

Aufgrund des schnellen Wirtschaftswachstums in Bangladesch zieht der Strombedarf in Bangladesch stark an, heißt es weiter. 13 Mio. Haushalte in den ländlichen Gebieten seien noch ohne Zugang zum öffentlichen Energienetz. Das neue Kraftwerk soll die Versorgung verbessern. Betreiber ist die BCPCL als 50/50-Jont Venture der North West Power Generation Company Limited (NWPGCL) und der China National Machinery Import and Export Corporation (CMC).