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Die Linienreederei Hapag-Lloyd, Nr. 5 in der globalen Containerschifffahrt, beteiligt sich mit einem Anteil von 10% am neuen Eurogate-Terminal T3 in Tanger.[ds_preview]

Die Hamburger Reederei gesellt sich damit zu den anderen Gesellschaftern Eurogate, Contship ltalia (zusammen 40% + 1 Aktie) und der marokkanischen Hafengesellschaft Marsa Maroc (50% + 1 Aktie), berichtet Alphaliner. Diese drei Unternehmen hatten im ersten Quartal 2019 ein Joint Venture fĂĽr die Entwicklung und den Betrieb der neuen Umschlaganlage gegrĂĽndet.

Als Tanger Alliance Terminal (TAT) soll die Erweiterung des Containerhafens im marokkanischen Tanger 2020 in Betrieb gehen. Geplant sind ein 800 m langer Kai und eine Startkapazität von 1 Mio. TEU. Eine Steigerung auf jährlich 1,5 Mio. TEU ist vorgesehen.

Im vergangenen Jahr war T4 als größtes Containerterminal in Tanger eingeweiht worden. Betreiber ist für 30 Jahre die Møller-Maersk-Tochter APMT. Hier liegt die Jahreskapazität bei 3 Mio. TEU mit einer Ausbaureserve von weiteren 2 Mio. TEU. Die Dänen wollen dem Vernehmen nach 1,1 Mrd. € in einer Kailänge von 1,6 km und drei Schiffsliegeplätze investieren.

Die beiden neuen Umschlaganlagen gehören zur Ausbaustufe Tanger Med II angrenzend zu dem 2007 eröffneten Tanger Med I mit einem Jahresumschlag von zuletzt 3,4 Mio. TEU. Die beiden älteren Terminals T1 und T2 werden von APMT und Eurogate betrieben.

Bisher ist Hapag-Lloyd direkt nur an einem Terminal in Hamburg beteiligt. Die Reederei hält 25,1% am Containerterminal Altenwerder (CTA) der HHLA. Dort waren zu Jahresbeginn alle Nordatlantik-Dienste gebündelt worden, die zuvor Bremerhaven angelaufen hatten.