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Der finnische Technologie-Konzern Wärtsilä liefert ein umfangreiches Paket für zwei neue Fähren, die in China gebaut werden. Dabei handelt es sich wohl[ds_preview] um den Auftrag der Onorato-Gruppe für die Reederei Moby.

Für die Finnen ist es laut einer Mitteilung ein »Großauftrag«, der im Oktober unterzeichnet wurde. Eingebaut werden die Komponenten in zwei neue RoPax-Fähren, die auf der Guangzhou Shipyard International (GSI) Werft in China gebaut werden.

Die Lieferung umfasst vier »Wärtsilä 46« Hauptmotoren, vier »Wärtsilä 20« Hilfsmotoren und zwei hybride V-SOx-Abgasreinigungssysteme (Scrubber) je Schiff. Der Gesamtauftragswert beläuft sich auf rund 30 Mio. €.

»Dies ist ein sehr wichtiger Vertrag, der die führende Position von Wärtsilä als Komplettanbieter für den Kreuzfahrt- und Fährsektor erneut unterstreicht«, sagte Stefan Nysjö, Vice President, Marine Power Solutions, Wärtsilä Marine. Man habe Motorenproduktionsstätten in China in der Nähe der Werft, dies sei eine Stärke beim Aufbau globaler Partnerschaften.

Die beiden neuen Passagierfähren mit 3.800 Lademetern und Platz für 2.500 Gäste sollen vier bestehende RoPax-Schiffe ersetzen. Aufgrund der Abmessungen ist davon auszugehen, dass es sich dabei um die Neubauten handelt, die die Onorato-Gruppe für die Reederei Moby bestellt hat. Die Auftragsvergabe nach China hatte im europäischen Werften-Markt, der entsprechend leer ausgegangen war, für Aufsehen gesorgt. Reedereichef Achille Onorato, hatte den Schritt nach Fernost im HANSA-Interview unter anderem mit der Auslastung in Europa, der gestiegenen Qualität in China und der mangelnden Unterstützung der EU-Politik für den Schiffbau begründet: »Die EU hat nichts getan«. Die Wärtsilä-Ausrüstung soll Anfang 2021 an die Werft geliefert werden.