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Auf der Suche nach einem Kraftstoff der Zukunft gewinnt Methanol neue Befürworter. Die Reedereien Arklow und Deme schließen sich einer Gruppe[ds_preview] an, die Einsatzmöglichkeiten für Methanol prüft.

Das in den Niederlanden gegründete Konsortium »Green Maritime Methanol« gab jetzt bekannt, dass der irische Shortsea-Carrier und der belgische Wasserbauer sich als neueste Mitglieder haben eintragen lassen.

»Green Maritime Methanol« war im Januar gestartet worden. Die beteiligten Unternehmen wollen bisherige Forschungserkenntnisse zusammenführen und technologische Lösungen sowie potenzielle Lieferketten vorantreiben – auch im Vergleich zu anderen alternativen Kraftstoffen. Nach ersten Fortschritten soll im Januar 2020 in Papendrecht eine erste Versuchsreihe starten. Später geht es um den Aufbau einer Motoren-Installation im Labor von NLDA in Den Helder bevor Ende 2020 oder Anfang 2021 eine letzte Serie von Experimenten folgen soll. Getestet werden unter anderem Tank-Kapazität, Reichweite, Bunker-Modalitäten und Retrofit-Kosten. Schon im kommenden Jahr sollen die Ergebnisse außerdem in Schiffsdesigns einfließen.

Das Green Maritime Methanol Konsortium hat neun Schiffe – Neubauten sowie bestehende Schiffe – von Boskalis, Van Oord, der niederländischen Marine und Wagenborg Shipping für die Forschung zur Anwendung erneuerbaren Methanols als Schiffskraftstoff ausgewählt.

Die Schiffsgrößen variieren in der Länge von 40 bis 160 m, mit einer Tonnage von 300-23.000 dwt und einer installierten Leistung von 1-12 MW. Zu den Partnern von Green Maritime Methanol gehören Bio MCN, Boskalis, Bureau Veritas, C-Job Naval Architects, Damen, Defensie Material Organisatie, Feadship, Helm Proman, Royal IHC, Royal Netherlands Naval Institute (KIM/FMW), der niederländische Reederverband (KVNR), Lloyd’s Register, MARIN und Maritime Knowledge Center (MKC). Außerdem beteiligen sich Marine Service Noord (MSN), Methanol Institute, die Häfen von Amsterdam und Rotterdam, Pon Power, TNO, TU Delft, Van Oord, Niederländischer Verband der Importeure von Verbrennungsmotoren (VIV), Wagenborg Shipping und Wärtsilä.