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Ein Bündnis der Häfen Antwerpen und Zeebrügge mit etlichen Schifffahrtsunternehmen will Wasserstoff als Energiequelle etablieren. Es geht um Fragen des Transports und der Speicherung.

Belgien hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen bis 2050 um 80% gegenüber dem Niveau von 2005 zu senken. Die Häfen von Antwerpen und Zeebrügge bündeln deshalb mit den Unternehmen Deme, Engie, Exmar und Fluxys sowie mit WaterstofNet ihre Kräfte. Es geht um die Umsetzung konkreter Projekte für die Produktion, den Transport und die Speicherung von Wasserstoff.

Wasserstoff könne künftig bei der Strom- und Wärmegewinnung oder als Kraftstoff genutzt werden. Entscheidend sei die Erzeugung von ausreichend erneuerbarem Strom. Da in Belgien Wind- und Solarenergie nicht ausreichend verfügbar sind, muss ein Teil der notwendigen erneuerbaren Energien importiert werden. Sieben große Industrieunternehmen und öffentliche Interessengruppen wollen dafür Konzepte entwickeln.

In einer ersten Phase werden die Partner eine gemeinsame Analyse der gesamten Wasserstoffimport- und Transportkette durchführen. Ziel sei es, die finanziellen, technischen und regulatorischen Aspekte der verschiedenen Komponenten in der Logistikkette abzubilden: Produktion, Umschlag sowie Transport auf dem Seeweg und über Pipelines. Daraus soll ein Fahrplan entwickelt werden, der die besten Optionen für verschiedene Anwendungen aufzeigt. Ergebnisse sollen voraussichtlich in etwa einem Jahr vorliegen.