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Die Welthandelsflotte wächst, doch die Finanzierungsquellen haben sich erheblich verschoben. Im vergangenen Jahr stammten bereits 51,3 Mrd. $ aus Chinese Leasing[ds_preview], im Jahr zuvor waren es noch 47 Mrd. $. Der Anteil der klassischen Schiffsbanken nimmt global dagegen weiter ab.

Zu diesem Ergebnis kommt das griechische Analysehaus Petrofin. Während die weltweite Flotte um gut 3% wuchs, habe der Banken-bezogene Index gegenüber dem Vorjahr um 13% abgenommen. Dies zeige sehr deutlich, dass immer mehr Finanzierungen aus Quellen außerhalb der traditionellen Banken stamme, heißt es bei Petrofin.

Die global vergebene Kreditsumme der 40 größten Schiffsbanken sank 2018 erneut deutlich von zuletzt 354 Mrd. $ auf nur noch knapp über 300 Mrd. $ – das niedrigste Niveau der letzten zwölf Jahre. Und das Tempo beschleunigt sich – vor Jahresfrist war nur ein Rückgang um 10 Mrd. $ vermeldet worden.

Vor allem in Europa sei der Abbaukurs durch die Bereinigung der Portfolios zu beobachten – das Volumen ging um 14% zurück. Im Vergleich zu 2010 ist der europäische Anteil am globalen Schiffsfinanzierungsmarkt von damals 83% auf jetzt nur noch 58,7% gesunken.