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Der Strom ist eingeschaltet: Am Hafen von Värtahamnen, Stockholm, sind die modernsten und in ihrer Leistung größten Landstromanlagen im Ostseeraum in Betrieb gegangen.

Zusammen mit der Fährreederei[ds_preview] Tallink Silja haben die Stockholmer Häfen in eine Reihe nachhaltiger Lösungen im Terminal Värta investiert, um umweltfreundlichere Dienstleistungen zu ermöglichen. Jetzt ist es möglich, dass die Schiffe an jedem Kaiplatz an Land mit Strom versorgt werden.

Im Hafen von Värtahamnen wurden 47 Mio. SEK (4,4 Mio. €) in die Hochspannungsanlagen investiert. Es sind nach Angaben von Ports of Stockholm die modernsten und hinsichtlich der Wattzahl die größten im Ostseeraum. Vor drei Jahren wurde der neue Pier und das Terminal im Hafen von Värtahamnen eröffnet.

Seit vielen Jahren bietet Ports of Stockholm Umweltrabatte an, um Kunden zu ermutigen, umweltfreundliche Maßnahmen umzusetzen. Die Rabatte konzentrieren sich auf die Verringerung der Emission von Luftschadstoffen und belohnen Schiffe mit einer besseren Umweltleistung. Darüber hinaus wird Reedereien, die in die Umrüstung ihrer Schiffe für den Stromanschluss an Land investieren wollen, ein Zuschuss von 1 Mio. SEK pro Schiff angeboten. Die Stromversorgung an Land am Kai reduziert die Auswirkungen des Schiffes auf die Umwelt, indem die Hilfsmotoren abgeschaltet werden können. Dadurch werden sowohl die Lärm- als auch die Luftschadstoffemissionen reduziert.

Die Häfen von Stockholm arbeiten seit den 1980er Jahren an der Stromversorgung an Land. Bei der Sanierung der Häfen und Kais oder bei Neubaumaßnahmen sollen Anlagen installiert werden, die es den Schiffen am Kai ermöglichen, an Land Strom zu beziehen. Mit zunehmender Schiffsgröße und Leistungsbedarf ist die Stromversorgung an Land zu einem immer komplexeren und wichtigeren Thema geworden.