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Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) bekommt zwei neue Einrichtungen für die Mobilitäts- und Energiewende. Auch die maritime Branche soll mit einem eigenen Institut davon profitieren.

Der Haushaltsauschuss des Bundestages hat gestern die Mittel für die Gründung der beiden Institute bewilligt. Insgesamt stellt das [ds_preview]BMWi dafür 17,25 Mio. € pro Jahr zur Verfügung. Zwar muss der Bundestag die Entscheidung der gestrigen Bereinigungssitzung noch final beschließen, allerdings wird eine Einigung im Haushaltsausschuss in der Regel nicht mehr im Plenum torpediert.

Haushalt Haushaltsausschuss Bundestag
Foto: Bundestag

Der Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft, Norbert Brackmann, sagte: »Mit der Gründung von zwei neuen DLR-Instituten investiert das BMWi konsequent in Technologien für die Mobilitäts- und Energiewende. Die neuen DLR-Institute widmen sich den drängenden Herausforderungen unserer Zeit und bieten der Industrie eine leistungsfähige Forschungsinfrastruktur. Mit den beiden Instituten stärken wir nicht nur die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft, sondern leisten auch einen aktiven Beitrag zur Entwicklung der Regionen und der Wertschöpfung in Deutschland.« Man wolle auch in der Forschungslandschaft auf Synergieeffekte setzen. So soll zum Beispiel das neue DLR-Institut in Geesthacht eng mit dem Helmholtz-Zentrum in Geesthacht, den Hochschulen in Hamburg und Schleswig-Holstein sowie dem vom BMWi geförderten Reallabor Westküste kooperieren.

Das Institut für Maritime Energiesysteme soll in Geesthacht in Schleswig-Holstein angesiedelt werden. Schwerpunkt soll die Entwicklung von integrierten Systemen zur energieeffizienten und emissionsarmen Bereitstellung von Strom sowie Wärme und Kälte für Fracht- und Passagierschiffe jeder Größenordnung sein. Die Weiterentwicklung von Brennstoffzellen für maritime Anwendungen spielt eine wichtige Rolle. Im Mittelpunkt stehen den Angaben zufolge die Lebensdauer, die Serienproduktion und die Massentauglichkeit. Besonderes Augenmerk soll auf die flexible und effiziente Erzeugung von Wärme und Kälte gelegt werden. Zudem ist der Plan, Konzepte für große Energiespeicher an Bord und entsprechende Versorgungsinfrastrukturen an Land für alternative Treibstoffe zu erarbeiten.

Das Institut für System Engineering für zukünftige Mobilität in Oldenburg entsteht aus einer Ausgliederung des Bereichs Verkehrs des Instituts OFFIS.