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Das Center of Maritime Technologies (CMT) wird in den deutschen Schiffbauverband VSM integriert. Dabei geht es um moderne Strukturen und die Konsolidierung der maritimen Verbände.

Zur Stärkung[ds_preview] von Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI) werden die Verbandsstrukturen neu geordnet, teilten die beiden Organisationen heute mit. Das seit über 50 Jahren zunächst als Forschungszentrum des Deutschen Schiffbaus bestehende CMT werde künftig als Dienstleister unter dem Dach des VSM auf die Bedarfe der Mitgliedsunternehmen ausgerichtet. Am Dienstag hatte die CMT-Mitgliederversammlung einen entsprechenden Beschluss gefasst, ohne Gegenstimmen bei einer Enthaltung.

Alexander Nürnberg, Vorsitzender des CMT, sagte: »Mit dem Beschluss haben wir einen wichtigen Meilenstein gesetzt, um unsere Verbandsstrukturen für die maritime Forschung optimal für die kommenden Herausforderungen aufzustellen. Gleichzeitig gehen wir einen Schritt in Richtung Konsolidierung der maritimen Verbände, was ich ebenfalls sehr begrüße.«

VSM Reinhard Lüken
VSM-Hauptgeschäftsführer Reinhard Lüken (Foto: VSM)

Reinhard Lüken, Hauptgeschäftsführer des VSM ergänzte: »Wir freuen uns auf die Aufgabe, auf die neuen Kollegen und darauf, für unsere Mitglieder künftig ein noch breiteres Leistungsspektrum anbieten zu können. Ganz besonders freut uns die große Unterstützung, die unser Konzept durch die CMT- Mitgliederversammlung bekommen hat.«

Mit dem Übergang der 12 CMT-Mitarbeiter auf eine gemeinnützige GmbH unter dem Dach des VSM soll Mitgliedsunternehmen künftig ein umfassendes Dienstleistungsangebot zur Verfügung stehen. Das CMT-Team werde die Unternehmen dabei unterstützen, Lösungsansätze für vorhandene innovative Technik- oder Verfahrensideen zu entwickeln »und dafür, soweit sinnvoll, das jeweils geeignetste Förderinstrument zu nutzen.«

Unternehmen sollen dabei »eine breite Palette an Unterstützung in Anspruch nehmen«, u.a. Problemanalyse und Projektdefinition, Kontaktbörse zu Lösungspartnern, Aufbau von Projektkonsortien, Vorbereitung und Einreichung von Förderanträgen sowie die Administration von Fördermaßnahmen bis zur Ergebnisdokumentation einschließlich der Wahrnehmung von Berichtspflichten.

Die konsequente Nutzung der flankierenden Unterstützung durch das Deutsche Maritime Zentrum ermögliche dabei eine flache Gemeinkostenstruktur und damit ein selbsttragendes Leistungsangebot, heißt es weiter. »Eine Beitragserhöhung geht deshalb mit diesem Schritt nicht einher.«

Der Umbau soll kurzfristig umgesetzt werden und komme zur richtigen Zeit. »In Brüssel konnte der Vorschlag der Industrie für eine Zero-Emission Waterborne Transport Partnership erfolgreich platziert werden. Es wird erwartet, dass dadurch die für die Branche verfügbaren Fördermittel im kommenden Forschungsrahmenprogramm um ca. 100 Mio. € pro Jahr anwachsen werden«, teilten die Partner mit.

Der bisherige Verein CMT e.V. wird ab 2020 unter dem Namen »Forschungsvereinigung für Schiffbau und Meerestechnik e.V.« fortbestehen und soll sich auf die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) konzentrieren.