Wilhelmsen 3d printed spare parts
Foto: Wilhelmsen Group
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Wilhelmsen startet ein exklusives »Early-Adopter-Programm« für 3D-gedruckte Schiffsersatzteile. Eine Reihe von Kreuzfahrt-, Dry Bulk- und Schiffsmanagementgesellschaften hat sich bereits angeschlossen.

Das Wilhelmsen 3DP Printing Early Adopter Program (EAP) für 3D-Druck soll die Notwendigkeit der Lagerhaltung, der oft komplexen Lieferung und der typischerweise hohen Logistikkosten reduzieren.

Zu den sechs »Early Adopters« zählen [ds_preview]Carnival Maritime, Thome Ship Management, OSM Maritime Group, Berge Bulk, Executive Ship Management und Wilhelmsen Ship Management. Im Zusammenschluss bei der Wilhelmsen Marine Products Division soll nun das mit der additiven Fertigung »on demand« begonnen werden.

Wilhelmsen will im Rahmen der laufenden Zusammenarbeit mit der Ivaldi-Gruppe den Schiffen der sechs Programmteilnehmer rund um den Globus Ersatzteile auf Abruf liefern. Durch einen neuen Digitalisierungs- und Zertifizierungsprozess würrden Teile auf Abruf produziert, ohne dass zeitaufwändige und kostspielige Lager-, Versand-, Zoll- und Empfangsprozesse durchlaufen werden müssten, heißt es.

»Die Einsparungen durch reduzierte Kosten, Zeit und Umweltbelastung durch 3D-Druck, digitale Inventarisierung und On-Demand-Lokalisierung von maritimen Ersatzteilen ist eine enorme Chance für unsere Kunden, ihren Mitbewerbern einen Schritt voraus zu sein«, sagt Hakon Ellekjaer, Head of Venture, 3D Printing, Wilhelmsen. »Wir glauben, dass On-Demand-Fertigungstechnologien die maritime Lieferkette völlig neu gestalten werden.«

Wilhelmsen Ship Management und Berge Bulk fungieren bereits seit über einem Jahr als Beta-Tester für das System vor dem offiziellen Start des EAP. Wilhelmsen begann seine Partnerschaft mit Ivaldi Anfang 2017 und brachte das von Ivaldi entwickelte virtuelle Lager und On-Demand-Fertigungstechnologien über eine Beteiligung in die globale Lieferkette von Wilhelmsen ein. Angefangen bei kleineren Polymer- und Metallteilen in der komfortkritischen Kategorie, werden Ersatzteile in 3D gedruckt und innerhalb weniger Stunden an Schiffe geliefert.

Wilhelmsen hatte zuvor an einer von der Maritime and Port Authority of Singapore (MPA), der Singapore Shipping Association, dem National Additive Manufacturing Innovation Cluster und dem DNV GL initiierten Marktstudie zur additiven Fertigung für hundert der am häufigsten bestellten Schiffsersatzteile in Singapur teilgenommen.