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Die Bundesregierung will nach der Wiederwahl in den IMO-Rat ihr Engagement für die deutsche Schifffahrt an prominenter Steller fortsetzen. Dabei geht es auch um die Zukunft der UN-Organisation.

Im Rahmen der[ds_preview] 31. Versammlung der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) war Deutschland vor wenigen Tagen von den Vertretern der Mitgliedsstaaten erneut in den Rat gewählt worden. Von den 174 Mitgliedsstaaten traten 45 Bewerber in drei Kategorien zur Wahl in das Exekutivorgan der IMO für die Periode 2020/2021 an.

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, kündigte an: »Durch unsere Wiederwahl können wir zwei weitere Jahre unsere maritimen Interessen im strategisch wichtigsten Organ der IMO vertreten und den Reformprozess der Organisation aktiv mitgestalten. Das Wahlergebnis ist ein deutliches Zeichen der Anerkennung für das Engagement unserer Delegation in den Gremien der IMO und der Ständigen Vertretung durch die Londoner Botschaft.«

Der Rat der IMO begleitet die Arbeit der Ausschüsse und ist offiziell »für die Haushaltsaufstellung und den Haushaltsvollzug unter Maßgabe der Entscheidungen der Versammlung zuständig«. Er besteht aus 40 Staaten und ist in drei Gruppen (A, B und C) unterteilt, die – ihrer Kategorie entsprechend – in drei Wahlgängen bestimmt werden. Gruppe A repräsentiert die Gruppe der 10 größten Flaggenstaaten, Gruppe B die 10 Staaten mit den größten Interessen am internationalen Seehandel und Gruppe C sind die 20 Staaten mit sonstigen maritimen Interessen, die nach der IMO-Konvention alle geographischen Regionen abdecken soll.

Deutschland hat den Angaben zufolge mit 146 Stimmen (stimmgleich mit Australien) am besten in der Gruppe B abgeschnitten und zudem mit Australien das prozentual zweitbeste Ergebnis aller Bewerber für den Rat erzielt. Die Gruppe B repräsentiert die zehn Staaten mit den größten Interessen am internationalen Seehandel.