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Die amerikanische Klassifikationsgesellschaft ABS hat mit einem »Approval in Principle« der Markteinführung von zwei neuen Schiffsdesigns den regulatorischen Weg geebnet.

Bei den[ds_preview] potenziellen neuen Typen-Schiffen handelt es sich um einen Jones-Act-konformen Windpark-Versorger und einen Großbulker mit Dual-Fuel-Antrieb.

Jones Act ABS
Quelle: ABS

Die Werftgruppe Vard – norwegische Tochter des italienischen Fincantieri-Konzerns hat für ihre amerikanischen Aktivitäten grünes Licht für ein Design bekommen, dass vom American Bureau of Shipping (ABS) als das erste AiP für ein Service Operations Vessel (SOV) nach den Vorgaben des Jones Act beschrieben wird. Es ist eine angepasste Version des Vard-Designs »4 07 US SOV«, dessen Hauptfunktionen die Unterbringung und Beförderung von Technikern sowie die Ersatzteillagerung für Offshore-Windparks ist, wie ABS mitteilte.

Laut Vard wurde bei dem Schiff Wert auf einen niedrigen Kraftstoffverbrauch und einfacher Konstruktion sowie guter Manövrierfähigkeit auch bei schwierigen Witterungsbedingungen gelegt, unter anderem mittels einer Rumpfform und der Konfiguration der Propulsionssysteme.

Matthew Tremblay, Senior Vice President, ABS Global Offshore, sagte: »Unsere Erfahrung im Bereich Öl und Gas auf See ermöglicht es uns, der aufstrebenden US-Offshore-Windindustrie praktische Unterstützung zu bieten.«

Dual Fual Newcastlemax ABS GTT
Quelle: ABS

Im Rahmen der Schiffbaumesse »Marintec China« in Shanghai wurde darüber hinaus ein AiP für ein neues Bulker-Design vergeben. Es ging an die Design-Experten von Deltamarin – finnische Tochter der chinesischen AVIC-Gruppe – und den französischen Tank-Hersteller GTT. Der Newcastle-Max-Bulker mit Dual-Fuel-Motor soll aktuelle und künftige Umweltregularien einhalten können. Zum Design gehören LNG-Membrantanks von GTT. Sie sind im Heckbereich integriert. Das Tankkonzept sei darauf ausgelegt, d»ie Ladekapazität zu maximieren, wobei der zusätzliche Tank keinen Einfluss auf den verfügbaren Laderaum oder die Abmessungen des Schiffsrumpfes hat«, so die Partner.

»Ein solches Design würde es Eigentümern und Betreibern ermöglichen, das Potenzial von LNG als Schiffskraftstoff zu nutzen, ohne Kompromisse bei der Ladungsmenge eingehen zu müssen«, sagte Patrick Janssens, ABS Vice President Global Gas Solutions.