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SAL Heavy Lift setzt künftig auf eine neue Kraftstoffmischung mit Wasserstoff und Methanol, um die Emissionen deutlich zu verringern.

Nach mehr als vier Jahren Erprobung [ds_preview]und Entwicklung der neuen Wasserstoff-/Methanol-Injektionslösung mit mehreren Projektbeteiligten sei das System jetzt anwendungsbereit, teilte SAL mit. Es soll zunächst auf sechs Schiffen installiert werden.

Neben SAL und Fuelsave als Kraftstofflieferant seien auch EcoTune Marine, DNV GL, Carl Baguhn, MAN Energy Solutions, M.A.C. System Solutions, AVL und die deutsche Flaggenstaatsverwaltung beteiligt gewesen.

Bei »FS MARINE+« wird dem Motor ein Gasgemisch in Kombination mit einer spezifischen Wasser-Methanol-Injektion zugeführt. Durch das höhere Energiepotential im Brennstoff-Luft-Gemisch steigt nach Herstellerangaben die Verbrennungseffizienz. Dies funktioniere mit allen Kraftstoffarten, ob MDO, MGO, HFO, LSFO oder auch mit LNG. Es sinke nicht nur der Verbrauch, sondern auch die Emissionen könnten deutlich reduziert werden.

Die Technologie sei über mehr als zwei Jahre hinweg an einem Generator des SAL-Schiffes »Annette« mit sehr überzeugenden Ergebnissen getestet worden. »Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Schifffahrt effizienter und sauberer zu machen«, betont Sebastian Westphal, CTO von SAL Heavy Lift. Die Tests hätten gezeigt, dass 10% weniger CO2, 15% weniger SOx, 30-80% weniger NOx und 40% weniger Partikel ausgestoßen werden.

Die »Trina« wird als erstes Schiff im ersten Quartal 2020 mit dem »FS MARINE+«-System nachgerüstet. Danach folgen laut Reederei fünf weitere Schiffe.