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Im Golf von Guinea ist erneut ein Schiff von Piraten attackiert worden. 21 Crew-Mitglieder wurden entführt.

Ziel der Attacke im Golf von Guinea [ds_preview]war der Chemikalientanker »Duke« (19.100 tdw) der Reederei Union Maritime. 20 indische Seeleute und ein Nigerianer seien von den Angreifern als Geisel genommen worden, heißt es. Der Vorfall habe sich etwa 110 sm südöstlich von Lomé ereignet.

Das unter der Flagge der Marshallinseln fahrende Schiff sei mit einer Ladung Heizöl auf dem Weg nach Luanda (Angola) gewesen. Laut dem Shipmanager V.Ships sei der Kontakt zu dem Schiff am Sonntagmorgen abgebrochen.

Es ist der jüngste Angriff in einer ganzen Reihe von Piratenattacken in dem Hochrisiko-Gebiet. Anfang November waren vier Seeleute des griechischen Tankers »Elka Aristotle« vor der Küste Togos attackiert worden. Drei der vier Geiseln kamen erst in der vergangenen Woche wieder frei, ein Seemann starb während der Geiselhaft.

Vor Benin wurden 19 Besatzungsmitglieder eines Navios-Bulkers entführt. Sie sind noch immer in Gefangenschaft. In den ersten drei Quartalen 2019 gab es laut IMB vor Westafrika insgesamt 119 Piratenattacken. Im Vorjahr waren es 156 Vorfälle. Die überwiegende Zahl der Angriffe fand im Golf von Guinea statt.