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Die drei kürzlich von Harren & Partner erworbenen Schwergutschiffe gehen an die Projekt- und Heavy Lift-Tochter SAL. Mit ihnen soll der Semi-Liner-Service ausgebaut werden.

Mit Beginn des neuen Jahres kann SAL [ds_preview]auf drei zusätzliche Schiffe zurückgreifen. Sie waren kürzlich von der Bremer Mutter Harren & Partner auf dem Secondhand-Markt aus dem Bestand der Reederei Heino Winter gekauft worden. Sie sollen als »Hanna«, »Lisa« und »Klara« im Semi-Liner-Service der Hamburger Reederei entlang der wichtigsten Handelsrouten zwischen Europa und dem Fernen Osten, aber auch im kürzlich eingeführten Afrika-Service eingesetzt werden.

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© SAL

Die sogenannten P1-Einheiten (19.300 tdw) sind mit jeweils zwei 400 t-SWL-Kranen ausgestattet, die bis zu 800 t im Tandem heben können, sowie mit einem zusätzlichen 120 t-Kran. Sie verfügen zudem über Eisklasse E3, die der finnisch/schwedischen 1A entspricht, können also auch in arktischen Gebieten und sogar auf der Nordostpassage eingesetzt werden. »In Kombination mit den starken hydraulischen Lukendeckeln und den großen Laderäumen mit mehreren Zwischendeck-Konfigurationen bieten sie uns künftig eine Vielzahl von Möglichkeiten«, sagt Karsten Behrens, Direktor bei SAL Engineering.

Die 166 m langen Frachter fuhren bislang unter den Namen »Pacific Winter«, »Baltic Winter« und »Atlantic Winter«. Sie wurden 2010 und 2011 bei Qingshan in China gebaut und sind mit MAN-Hauptmotoren von MAN B&W 7 L 58/64 (9.800 kW) ausgerüstet. Sie haben nach Maklerangaben jeweils 9 Mio. $ gekostet und damit rund 1 Mio. $ unter Marktwert (laut WeselmannValue). Einer SAL-Tradition folgend werden sie als »Typ 171«-Schiffe in die Flottenliste aufgenommen. Während SAL die Befrachtung von United Heavy Lift übernimmt, verbleibt die technische Management bei Heino Winter.