Yukikazu Myochin - CEO K Line
Yukikazu Myochin (Foto: »K« Line)
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In seiner Neujahrsbotschaft zieht »K« Line-CEO Yukikazu Myochin Bilanz aus den vergangenen schwierigen Geschäftsjahren und schwört sein Team auf den eingeschlagenen Pfad ein – sowohl im Hinblick auf die Unternehmensstruktur als auch die technische Innovation und Umweltthemen.

Myochin will »K« Line zu einem »Unternehmen erster [ds_preview]Wahl« machen und die vier Kerngeschäftsfelder Dry Bulk, Energietransport, Autotransporte und Logistik/Küstenschifffahrt weiter zu stärken. »Die Säulen, die das unterstützen, sind Sicherheit, Umwelt und Qualität. Dies sind die Stärken unseres Unternehmens, die wir in unserer über 100-jährigen Geschichte gepflegt haben und deren Bedeutung in Zukunft weiter zunehmen wird, da Nachhaltigkeit in der Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt«, so der Reedereichef. Das soll durch die Förderung von Forschung und Entwicklung verschiedener führender Technologien und die Einführung und Nutzung von KI und IoT gelingen.

So will man »weltweit erstklassige Betriebssicherheit« durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien aufrechterhalten. Gemeinsam mit Kawasaki Heavy Industries hat die Reederei die K-IMS-Plattform entwickelt, ein integriertes Schiffsbetriebs- und Leistungsmanagementsystem, das alle 30 Minuten bis zu 2.000 Betriebsdaten sammeln, überwachen und analysieren kann. Die Plattform hilft bei der Auswahl optimaler Routen, der Verhinderung schwerer Unfälle und der Vorhersage von Ausfällen.

Eine noch größere Herausforderung liege in der Reduzierung von Treibhausgasen (GHG), so Myochin. Wie in der 2050-Vision des Unternehmens festgehalten, habe man Ende letzten Jahres den Bau eines LNG-betriebenen Autotransporters angekündigt. Außerdem beteiligt »K« Line sich am LNG-Bunkergeschäft in Singapur mit Shell und hat die Gründung eines Joint Ventures in der Region Chubu angekündigt.

»Allerdings können wir die IMO-Ziele für 2030 nicht einfach durch die Umstellung von Dieselöl auf LNG-Kraftstoff erreichen; darüber hinaus müssen wir weiterhin neue Technologien unter dem Stichwort ›LNG plus‹ untersuchen«, sagt Myochin. Dazu zählt der im vergangenen Jahr angekündigte Einsatz von Schleppdrachen, um den Wind als zusätzliche Antriebskraft zu nutzen.

Um die Ziele für 2050 zu erreichen, will »K« Line darüber hinaus die Forschung an alternativen Kraftstoffen wie. Außerdem verweist Hyochin auf »K« Lines Beteiligung am Projekt HySTRA (CO₂-free Hydrogen Energy Supply-chain Technology Research Association) zur Verschiffung von Flüssigwasserstoff.