MV Werften, Siemens, Landstrom
Foto: MV Werften
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Vier chinesische Leasinggesellschaften haben gemeinsam ein Kreuzfahrtschiff übernommen. Genting braucht das Geld für das Neubauprogramm der MV Werften.

Erst jüngst hatte [ds_preview]der zu Genting (Hong Kong) gehörenden Werftenverbund der MV Werften (Stralsund, Rostock, Wismar) den Baustart für eine neue Klasse von Kreuzfahrtschiffen angekündigt. Neben der für den asiatischen Markt bestimmten »Global Class« (208.000 BRZ) werden künftig auch kleinere Luxusliner der »Universal Class« (88.000 BRZ, 2.000 Passagiere) gebaut, die ab Ende 2022 internationalen Hotelketten angeboten werden sollen.

Genting Dream, Meyer
»Genting Dream« (© Meyer Werft)

Um dieses Bauprogramm zu finanzieren, war offenbar frisches Geld nötig. So hat Genting die 2016 auf der Meyer Werft gebaute »Genting Dream« (151.300 BRZ, 3.300 Passagiere) jetzt an ein Konsortium aus vier chinesischen Leasinggesellschaften verkauft. Diese Sale-and-Leaseback-Transaktion bringt immerhin 900 Mio. $ ein. Neue Eigner sind BoComm, ICBC, CMB und CDBF. Mehr als 500 Mio. $ fließen in die Rückzahlung einer bestehenden Finanzierung für die »Genting Dream«. Die restliche Summe fließt dem Vernehmen nach in die Baufinanzierung zu den MV Werften.

Die Kreuzfahrtsparte des Genting-Konzerns (Genting Cruise Lines) betreibt derzeit eine Flotte von 15 Schiffen unter den Marken Star Cruises, Dream Cruises und Crystal Cruises.