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Der deutschen Kreuzfahrtreederei Hapag-Lloyd Cruises steht möglicherweise ein Strukturwandel bevor. Eigner Tui denkt dabei auch an mögliche Kooperationen.

Das Hapag[ds_preview]-Lloyd Cruises expandieren soll, gilt bei den Verantwortlichen des Touristik-Konzerns als mehr oder minder beschlossene Sache. Im Fokus steht dabei vor allem eine geographische Komponente, wie Tui jetzt verkündete. Die Reederei sei »traditionell auf Gäste aus dem deutschsprachigen Raum ausgerichtet. Die Nachfrage für Luxus-Kreuzfahrten ist auch in nicht-deutschsprachigen Ländern vorhanden, daher bewertet TUI wie zuvor bereits angekündigt die strategischen Optionen für eine Expansion«, heißt es.

Aus Sicht der Tui kommen »verschiedene Wachstums- und Finanzierungsmöglichkeiten infrage«, um die Expansion von Hapag-Lloyd Cruises zu unterstützen. Offenbar kristallisiert sich dabei jedoch eine Präferenz heraus. Denn man führe, so heißt es weiter, insbesondere Gespräche über Joint-Venture Strukturen wie bei Tui Cruises – eine Kooperation des deutschen Reisekonzerns mit der US-amerikanischen Kreuzfahrt-Großreederei Royal Caribbean. Was das für die Zukunft der 100%-igen Tochter Hapag-Lloyd konkret bedeutet, ist allerdings noch unklar. Der Konzern gibt bislang keine weiteren Details heraus.

Erst kürzlich hatte die Reederei einen Neubau in Dienst gestellt. Mit 139 m Länge ist die »Hanseatic inspiration« (16.000 BRZ) ein Schwesterschiff der bereits im April 2019 abgelieferten »Hanseatic nature«. Es folgt noch die baugleiche »Hanseatic spirit« im Jahr 2021. Die Neubauten sind für Kreuzfahrten in entlegenen Regionen wie Arktis und Antarktis bis hin zum Amazonasgebiet konzipiert. Die neue Expeditionsklasse wird vom Mutterkonzern Tui Group finanziert, um die Flotte zu erweitern und zu verjüngen.