Die »Bartolomeu Dias« gehört zur Flotte von Jan de Nul. © Wägener
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Mit der Auftragsvergabe durch die HPA kann die Elbvertiefung auf dem letzten Teilstück zwischen Hamburger Hafen und Nordsee starten. Jan de Nul hat die Ausschreibung gewonnen.

Am heutigen Freitag hat die Hamburg Port Authority (HPA) [ds_preview]die Baggerarbeiten zur Umsetzung der Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe im Bereich des Hamburger Hafens beauftragt. Nach einem auf europäischer Ebene durchgeführten Vergabeverfahren wurde Jan de Nul mit den Baggerarbeiten beauftragt.

Die Arbeiten sollen im März beginnen. Erfasst ist die sogenannte Hamburger Delegationsstrecke, der Abschnitt von der Landesgrenze bei Schulau bis zum Containerterminal Altenwerder bzw. bis zum Mittleren Hafen. Darüber hinaus wird die Fahrrinne zwischen Schulau und dem Mühlenberger Loch verbreitert. Dabei handelt es sich um die Verlängerung der auch vom Bund in seinen Zuständigkeitsbereich zu errichtenden Begegnungsbox, in der sich künftig große Containerschiffe bzw. Bulker begegnen können.

Für die jetzt beauftragten Baggerarbeiten kommen ein Laderaumsaugbagger und – für die Baggerung fester und geröllhaltiger Böden – zwei Tieflöffelbagger zum Einsatz. Das in Hamburg gewonnene Ausbaubaggergut wird in einer eigens hergerichteten Unterwasserablagerungsfläche im Bereich der Elbmündung untergebracht.

Die Verbreiterung der Begegnungsstrecke soll im Sommer 2020 fertig gestellt sein und wird der Schifffahrt anschließend zur Verfügung gestellt. Insgesamt werden die Baggerarbeiten in Hamburg bis Ende 2020 abgeschlossen sein. Nach Abschluss aller Baggerarbeiten von Hamburg bis zur Nordsee in 2021 ist die Elbvertiefung dann abgeschlossen.