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Die zweitgrößte Containerlinienreederei der Welt, MSC mit Sitz in der Schweiz, steht vor der Indienststellung der »MSC Ambra«. Es ist der letzte 23.756-TEU-Neubau einer Serie von Samsung. Bis weitere der Mega-Boxer in Fahrt kommen, dauert es offenbar noch ein wenig.

Der[ds_preview] südkoreanische Schiffsbauer Samsung Heavy lndustries (SHI) hat mit der »MSC Ambra« das sechste von sechs bestellten Schiffen abgeliefert, berichtet der Branchendienst Alphaliner.

Sie sind Teil einer Serie von »Megamax-24«-Schiffen, die im September 2017 von MSC kontrahiert wurden und die mit der »MSC Gülsün« bereits einige Aufmerksamkeit auch in Europa bekamen, in Hamburg führte die Entwicklung zu einem – letztlich bislang erfolglosen – Vorstoß, die für einen Hafenanlauf zulässige Schiffsgröße zu begrenzen. Sechs Einheiten gingen an Samsung, weitere fünf der Schiffe werden von der ebenfalls südkoreanischen Werftgruppe Daewoo (DSME) gebaut. Im Oktober 2019 legte der Carrier nochmal nach und orderte weitere fünf Einheiten bei DSME.

Nach der »MSC Ambra« bekommt MSC nun allerdings etwas Zeit, die Neubauten in die Dienststruktur zu integrieren. Erst ab 2021 sollen nach und nach die Neubauten von DSME abgeliefert werden, heißt es.

Laut den Alphaliner-Experten hat die Reederei für die Neubauten verschiedene Eigentumsverhältnisse gewählt. So soll die »MSC Ambra« langfristig von Mi-Das Line geleast sein, ein Investitionsvehikel der japanischen Firma Doun Kisen K.K..

Der jüngste Neubau ist bei 24 Reihen 399,95 m lang, 61,51 m breit und hat eine hohe Reefer-Kapazität von 2.024 FEU. Mit der im Vergleich zu 23-Reihen-Schiffen können die MGX-24-Frachter theoretisch Containerladungen von fast 24.000 TEU transportieren, im Vergleich zu »nur« 18.000 bis 21.000 TEU bei früheren Megamaxen, heißt es bei Alphaliner. Sowohl die Samsung- als auch die DSME-Schiffe für MSC werden von einem 11-Zylinder-MAN-B&W G95ME-C9.5-Motor mit einer Leistung von 59.250 kW angetrieben, und die gesamte Baureihe ist mit Scrubbern ausgestattet.