Hafen Shanghai Containerumschlag
© Shanghai Port
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Sehr viele wichtige Containerhäfen der Welt haben Ende vergangenen Jahres Einbußen hinnehmen müssen. Eine Ausnahme ist China.

Nach einem sehr[ds_preview] geringen Anstieg von 0,7 % im Oktober ging der Drewry Port Throughput Index um über 2 % auf 128,8 Punkte im November zurück. Das entspreche fast dem Niveau von November 2018, heißt es in einer jetzt veröffentlichten Marktbetrachtung des Branchendienstes.

Die Container Port Throughput Indizes sind eine Reihe von Indizes für den Volumenzuwachs bzw. -rückgang, die auf monatlichen Umschlag-Daten aus einer Stichprobe von über 220 Häfen weltweit basieren, die über 75% des globalen Volumens ausmachen.

Fast alle Regionen mit Ausnahme von China verzeichneten im November 2019 sowohl monatliche als auch jährliche Rückgänge. China war die einzige Region, die ein jährliches Wachstum (1,3%) erreichte, obwohl dieser auf monatlicher Basis um 1,3% niedriger war als im Oktober 2019, heißt es. Rechnet man China aus Asien heraus, lag der Markt auf dem gleichen Niveau wie vor einem Jahr, allerdings sank der Index um 0,6% gegenüber Oktober 2019.

Nordamerika verzeichnete im November den größten monatlichen Rückgang aller Regionen. Der Index lag bei 134,5 Punkten, 6,7% niedriger als im Oktober. Der jährliche Rückgang war jedoch mit 1,8% wesentlich geringer. Im vergangenen Jahr hat die Region in diesem Zeitraum eine bessere Leistung erzielt, da die Befürchtung von Strafzöllen zu Vorabbuchungen von Fracht führte. Der Index für Lateinamerika lag auf dem gleichen Niveau wie im November 2018, verzeichnete jedoch im November 2019 einen monatlichen Rückgang von 3,2%.

Der Index für Afrika ging im November um weitere 3,6 % (3,8 Punkte) zurück. Allerdings fiel der jährliche Rückgang mit 2,9 % (3 Punkte) geringer aus. »Die Indexzahlen für Afrika basieren jedoch auf einer relativ kleinen Stichprobe«, heißt es einschränkend bei Drewry.

Der Index für Europa war mit 119,2 um 3,9 % niedriger als im Oktober 2019. Auf Jahresbasis betrug der Rückgang jedoch nur 0,9 %. »Dies ist der niedrigste Stand seit Februar, der wegen der Auswirkungen des chinesischen Neujahrsfestes in der Regel selbst niedrig ist«, schreiben die Analysten.