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Die Reedereigruppe Atlantic/Asiatic Lloyd hat ein Containerschiff samt Charter gekauft. Mit der »Irenes Warwick« kehrt man zurück ins Post-Panamax-Segment. 

Die Bunnemann-Familie ist weiter auf dem Secondhand-Markt aktiv. [ds_preview]Nachdem zuletzt im vergangenen Jahr mit der »Corinthiakos« ein Panamax-Containerschiff erworben wurde, kehrt der Reedereiverbund Asiatic/Atlantic Lloyd jetzt in den Post-Panamax-Sektor zurück.

Die »Irenes Warwick« (67680 tdw) wurde 2007 bei CSBC in Taiwan gebaut und kommt auf eine Kapazität von 6.039 TEU. An den Vorbesitzer Tsakos Containers Navigation wurden demnach 16 Mio. $ gezahlt. Das liegt knapp 2 Mio. $ unter dem von Weselmann Value ausgewiesenen Marktwert von 17,9 Mio. $.

Die Post-Panamax-Einheit wird das größte Schiff in der Flotte der Reederei mit insgesamt 28 Schiffen, die vor allem auf das Feedersegment fokussiert ist. Zwei größere Containerschiffe (9.000 TEU) waren 2018 verkauft worden.

Mehr als die Größe zählte beim Kauf, dass der Neuzugang über einen langfristigen Chartervertrag mit Maersk verfügt. »Wir haben viele Schiffe im Spot-Markt«, bestätigte Nicolaus Bunnemann gegenüber der HANSA. »Vertraglich garantierte Einnahmen tun uns gut.« Seinen Angaben zufolge sei eine Fünf-Jahres-Charter mit einer großen Linienreederei fixiert worden. Die Charterprognose bei Weselmann liegt bei 23.350 $/Tag gegenüber täglichen Betriebskosten (OPEX) von 7.450 $.