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Der Condor-Dienst zwischen Europa und der Westküste Südamerikas wird künftig von Volans Maritime in Eigenregie befrachtet. Personal und Schiffe sollen dazukommen.

Der Projekt- und Breakbulk-Carrier Volans Maritime hat seine kommerzielle Organisation ausgebaut und erledigt die Befrachtung für seinen Condor-Liniendienst zwischen N[ds_preview]ordeuropa und der Westküste Südamerikas seit neuestem selbst.

Bis Ende 2019 war die spanische Firma Agunsa Europa – eine Tochter des gleichnamigen chilenischen Logistikkonzerns – als Generalagent für den Carrier tätig. Mit Gründung der neuen Volans Agency Division habe das Unternehmen den Verkauf, Kundenservice und die Dokumentation unter die eigenen Fittiche geholt, teilte Volans-Geschäftsführer Francisco Möller in einem Kundenschreiben mit. Dafür seien Mehrere Mitarbeiter von Agunsa Europa übernommen worden.

Auch die Abfertigung der Schiffe in den europäische Haupthäfen der Reederei, Bilbao und Antwerpen, erfolgt künftig durch eigenes Personal. Bei Anläufen in Hamburg werden die Volans-Mehrzweckfrachter von der Agentur Menzell Döhle klariert.

Den Condor-Liniendienst betreibt Volans in Kooperation mit der Hamburger Reederei NSC, die ihre zwei Mehrzweckfrachter »Condor Bilbao« und »Condor Valparaiso« (17.200 tdw, 2 x 150 t Krankapazität) zur Verfügung stellt. Um die monatliche Frequenz der Abfahrten sicherzustellen, werden darüber hinaus Schiffe am Markt eingechartert.

Der Condor-Service ist die Fortsetzung des früheren »Condor Express Service« der chilenischen Reederei CCNI. Mit der Übernahme des Carriers durch Hamburg Süd im Jahr 2014 wurde der konventionelle Dienst zunächst eingestellt, weil der neue Eigentümer nur an den Container-Liniendiensten der Chilenen interessiert war.

Nach Gründung von Volans durch die früheren CCNI-Manager Francisco Möller und Gonzalo Fuenzalida kam der Condor-Dienst im Jahr 2015 unter neuer Flagge zurück an den Markt. (mph)